Ukraine-Krieg: Samtgemeinde Lühe will zweiten Rettungswagen spenden

Der Krankenwagen ist bereits im Einsatz im Kriegsgebiet in der Ukraine.
Mehr als 25.000 Euro haben die Altländer bereits gespendet – und unter anderem den Kauf eines Krankenwagens finanziert. „Dieser rettet täglich Leben im Kriegsgebiet“, dankt die Ukrainerin Dzvenyslava Diichuk den Unterstützern. Die Samtgemeinde Lühe will weiter helfen.
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Die Initiative aus der Samtgemeinde Lühe hatte den Rettungswagen für 7000 Euro gebraucht in Polen gekauft. Jetzt ruft Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke (parteilos) die Altländer auf, die humanitäre Hilfsaktion weiter – durch kleine und große Spenden – zu unterstützen. „Wir wollen mit dem Geld den Kauf eines zweiten Rettungswagens finanzieren“, sagt Gerke.
Immer wieder erreichen die Helfer zurzeit Anfragen, ob auch Medikamente gesammelt und nicht mehr benötigte gespendet werden können. Die Initiative bittet, lieber Geld auf das Hilfskonto einzuzahlen. „Wir wollen die Medikamente und weiteres medizinisches Material gezielt kaufen – zugeschnitten auf den Bedarf im Kriegsgebiet“, erklärt Gerke. Die beiden im Alten Land lebenden Ukrainerinnen Dzvenyslava „Dzewna“ Diichuk und Julia Storozhuk stehen in engem Kontakt mit humanitären Helfern vor Ort. Sie hoffen, dass bald ein zweiter Krankenwagen im Osten ihrer Heimat „tagtäglich weitere Menschenleben retten kann“. Der Krankenwagen soll möglichst gut ausgestattet werden. Gerke begrüßt, dass mittlerweile kein Zoll mehr auf die gespendeten Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge erhoben wird.
Container-Dorf für Flüchtlinge vollbelegt
Damit die Bürokratie nicht noch aufwendiger wird: Gerke betont, dass für Spenden und Mitgliedsbeiträge unter 300 Euro ein vereinfachter Nachweis gegenüber dem Finanzamt ausreicht, um die Spenden steuerlich absetzen zu können. Was heißt das? Als vereinfachter Nachweis gilt: ein einfacher Kontoauszug, eine Buchungsbestätigung der Überweisung oder ein Einzahlungsbeleg. Wer mehr spenden und absetzen will, müsse seine Adresse bei der Überweisung für eine Spendenquittung angeben.
Das Containerdorf an der Grundschule in Hollern ist vollbelegt. Platz sei für bis zu 50 Bewohner. Damit habe sich die Entscheidung „als absolut richtige Maßnahme herausgestellt“, sagt der Bürgermeister. Ohne den Bau hätte die große Sporthalle in Steinkirchen als Flüchtlingsunterkunft für die Ukrainer umgerüstet werden müssen und hätten dann auf unabsehbare Zeit weder den Schulen noch den Sportvereinen zur Verfügung gestanden.
Spendenkonto
Der Lions Club „Das Alte Land“ hat für die Aktion „Hilfskonvoi in die Ukraine“ der Samtgemeinde Lühe das Konto seines Hilfswerks zur Verfügung gestellt: LC Hilfswerk Altes Land. IBAN: DE46 2415 1005 1210 2684 11.
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