Zähl Pixel
Großbritannien

1600 Festnahmen: Großeinsatz gegen Drogenbanden in England

Beamte der Polizei der West Midlands verschaffen sich Zutritt zu einem Grundstück in Coventry.

Beamte der Polizei der West Midlands verschaffen sich Zutritt zu einem Grundstück in Coventry.

Kiloweise Cannabis, Hunderte Waffen und sehr viel Bargeld: Bei mehreren Razzien hat die britische Polizei etliche Menschen verhaftet. Innenministerin Braverman will den Drogenhandel hart verfolgen.

Von dpa Freitag, 20.10.2023, 01:40 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Coventry. Bei einem Großeinsatz gegen Drogenbanden in England und Wales hat die Polizei in einer Woche mehr als 1600 Verdächtige festgenommen und Rauschgift in Millionenwert sichergestellt. Ebenso beschlagnahmt wurden 1,2 Millionen Pfund (1,38 Mio Euro) Bargeld, 100 Kilogramm Cannabis sowie Hunderte Stich- und Dutzende Schusswaffen, wie das Innenministerium in London in der Nacht mitteilte. Mehr als 700 Opfer, davon 58 Minderjährige, wurden in Sicherheit gebracht.

Die als „county lines“ bezeichneten Gangs, die Drogen aus Städten in ländliche Gebiete verkaufen, missbrauchen oft Minderjährige als Lieferanten. Außerdem nutzen sie Wohnungen sogenannter vulnerabler Personen als Lagerstätten für Drogen oder Bargeld. Der Begriff „county lines“ bezieht sich auf die Telefonnummern, die von den Dealern genutzt werden. Innenministerin Suella Braverman kündigte an, den Drogenhandel mit aller Härte zu verfolgen.

„Unsere Botschaft für jeden, der „county lines“ im Land betreibt, ist klar“, sagte Commander Paul Brogden von der Koordinierungsstelle National Police Chiefs‘ Council. „Wir werden Sie unermüdlich verfolgen, wir werden Ihre „county lines“ dichtmachen, wir werden Drogen von unseren Straßen verbannen und wir werden diejenigen retten, die von Ihnen ausgebeutet werden.“

Weitere Artikel

Nato reagiert auf russische Luftraumverletzungen

Die Nato startet nach den mutmaßlich vorsätzlichen Luftraumverletzungen durch Russland eine neue Initiative zum Schutz der Ostflanke. Das teilte Generalsekretär Mark Rutte in einer Pressekonferenz mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, Alexus Grynkewich, (...).