Austausch mit dem Handwerk: CDU-Landtagsabgeordneter Lechner in Stade

Politischer Austausch: Sebastian Lechner (Mitte) wird von Melanie Reinecke (Zweite von links) und Arne Kramer (Vierter von links) begleitet und von Heidi Kluth (rechts) und Matthias Steffen (links) empfangen. Foto: Ahlborn/Handwerkskammer
Um den politischen Austausch mit dem Handwerk ging es dem CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Sebastian Lechner bei einem Besuch im Stader Technologiezentrum der Handwerkskammer.
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Landkreis. Die Stärkung der dualen Ausbildung und Bürokratieabbau waren Themen beim Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Sebastian Lechner in Stade. Der niedersächsische CDU-Landesvorsitzende wurde von der Landtagsabgeordneten Melanie Reinecke und dem Stader CDU-Vorsitzenden Arne Kramer begleitet und von Heidi Kluth, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, und Kammer-Hauptgeschäftsführer Matthias Steffen empfangen, wie die Handwerkskammer berichtet.
Handwerk wirbt für eine Praktikumsprämie
„Wir brauchen eine bessere Berufsorientierung und stärkere Entlastungen bei der Ausbildung“, machte Heidi Kluth deutlich. Sie warb für die Einführung einer Praktikumsprämie für Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen. Das Land Sachsen-Anhalt habe bereits gute Erfahrungen damit gemacht.
„Hier haben Sie die niedersächsische CDU an Ihrer Seite“, sagte Sebastian Lechner. Solche Anreize seien sinnvoll, um Jugendliche auch in den Ferienzeiten besser an Ausbildungsbetriebe und die Chancen einer dualen Ausbildung heranzuführen.
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Für Entlastungen der Auszubildenden bei weiter entferntem Berufsschulunterricht plädierte Matthias Steffen: „In diesen Fällen muss es auch in Niedersachsen endlich Zuschüsse zu den Fahrtkosten und den Unterbringungs- und Verpflegungskosten geben.“ Für den länderübergreifenden Berufsschulunterricht sehe eine langjährige Rahmenvereinbarung der Kultusministerkonferenz dies sogar ausdrücklich vor.
Bürokratischer Aufwand bei Fördermitteln
Beim Bürokratieabbau herrschte Einigkeit, dass dieser ohne einen grundsätzlichen Richtungswechsel nicht gelingen werde. Heidi Kluth wusste aus ihrem familieneigenen Sanitär-, Heizung- und Klimabetrieb zu berichten: „Es ist unglaublich, was wir alles in den Betrieben dokumentieren müssen und dann irgendwann wegwerfen.“ Auch bei Fördermitteln, die gerade für kleine und mittlere Unternehmen wichtig sind, sei der bürokratische Aufwand oftmals viel zu hoch.
„Tatsächlich muss es einen Wandel hin zu einer Vertrauenshaltung gegenüber Unternehmerinnen und Unternehmern geben. Vertrauen und Zutrauen nennen wir das“, betonte der CDU-Landesvorsitzende Lechner. (sal)