Bahn erneuert 58 Kilometer Gleise auf Strecke Hamburg–Berlin

Mit schwerer Technik wurde heute auf einem Teilstück der Bahnstrecke Hamburg-Berlin die vor Jahrzehnten eingebaute feste Fahrbahn aus Beton abgebaut. Dazu wird die Strecke in sechs Meter lange Platten zerschnitten und per Eisenbahndrehkran abtransportiert. Foto: Jens Büttner/dpa
Seit August erneuert die Bahn die Strecke Hamburg–Berlin. Ein riesiger Eisenbahndrehkran hilft beim Ausbau der festen Fahrbahn. Was bisher geschafft ist – und was noch ansteht.
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Berlin/Hamburg. Bei der umfassenden Sanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin hat die Deutsche Bahn seit Anfang August 58 Kilometer Gleise erneuert und 43 neue Weichen verbaut. Beim Einbau neuer Gleise ist damit rund ein Drittel der geplanten Arbeiten erledigt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Auch an den Stellwerken wurde bereits gearbeitet. Insgesamt sollen 165 Kilometer neue Gleise und 249 neue Weichen verbaut werden.
Die Bahnstrecke ist seit Anfang August und planmäßig bis Ende April für die sogenannte Generalsanierung komplett gesperrt. Der Fernverkehr wird über Uelzen und Stendal umgeleitet und braucht für die Strecke circa 45 Minuten länger. Für den Regionalverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr mit 170 Bussen eingerichtet.
Bei den geplanten Arbeiten an Signalen, Oberleitung und Bahnsteigen gibt es laut Deutscher Bahn bislang so gut wie keine Fortschritte. Diese Arbeiten stehen erst in einer späteren Bauphase auf dem Programm. Aktuell steht nach Angaben der Bahn zunächst der sogenannte Oberbau, also die Arbeiten an Gleisen und Weichen, im Fokus.

Die Generalsanierung soll Ende April abgeschlossen sein. Foto: Jens Büttner/dpa
Heute kam auf der Strecke nördlich von Wittenberge ein großer Eisenbahndrehkran zum Einsatz. Der Kran wurde gebraucht, um die feste Fahrbahn an dieser Stelle auszubauen. Diese wurde dazu zunächst in sechs Meter lange Platten zerschnitten und dann mit dem Eisenbahndrehkran verladen. Der Bahndamm sollte dann mit Schotter und Schwellen neu aufgebaut werden.