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Videokonferenz

Behörde zu möglichem Windkraft-Ausbau in der Nordsee

Blick auf einen Offshore-Windpark in der Nordsee.

Blick auf einen Offshore-Windpark in der Nordsee. Foto: Sina Schuldt/dpa

Die Planungen für den weiteren Windkraft-Ausbau auf See sollen in der kommenden Woche in einer Videokonferenz präsentiert werden. Konkret geht es um den Vorentwurf eines Flächenentwicklungsplans, in dem die federführende Behörde BSH zusätzliche Flächen für Windparks in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee vorschlägt.

Von dpa Donnerstag, 26.10.2023, 13:15 Uhr

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Hamburg. In einem ersten Schritt konnten sich Behörden und Öffentlichkeit schriftlich zu dem Anfang September veröffentlichten Vorentwurf äußern. Nun präsentiert das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am kommenden Donnerstag (2. November ab 10 Uhr) die Pläne in einer Videokonferenz. „Dazu sind Verbände, Unternehmen, Behörden und auch die Öffentlichkeit eingeladen“, teilte das BSH am Donnerstag in Hamburg mit. Bis Freitag (27. Oktober) ist eine Anmeldung zur Konferenz unter EingangOdM@bsh.de möglich.

Die Planungen sind umstritten. Einerseits benötigt Deutschland für die ehrgeizigen Pläne zum Ausbau erneuerbarer Energien zum Klimaschutz dringend neue Windkraftanlagen, die auf See besonders leistungsfähig sind. Umweltverbände befürchten aber, dass die Meeresumwelt leidet. „Schon heute sind die Meere stark übernutzt und in einem schlechten Umweltzustand“, heißt es etwa bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Parallel zum geplanten Ausbau der Windkraft müssten daher andere Nutzungen zurückgefahren werden.

Die neu beplanten Bereiche liegen mit einer Entfernung von bis zu 190 Kilometern zum Festland relativ küstenfern. „Der Flächenentwicklungsplan beinhaltet zudem konkrete Vorgaben für den Bau und den Betrieb von Windparks und deren Netzanbindungen in Form von Technik- und Planungsgrundsätzen“, so die Behörde. Endgültig sollen die neuen Flächen voraussichtlich 2024 festgelegt werden.

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