Zähl Pixel
Schuldenbremse

Bremer FDP will Milliardenpaket gerichtlich stoppen

Die von Thore Schäck geführte Landtagsfraktion in Bremen geht gerichtlich gegen die geplante Aufweichung der Schuldenbremse vor. (Archivbild)

Die von Thore Schäck geführte Landtagsfraktion in Bremen geht gerichtlich gegen die geplante Aufweichung der Schuldenbremse vor. (Archivbild) Foto: Sina Schuldt/dpa

FDP-Fraktionen aus mehreren Ländern wollen das milliardenschwere Finanzpaket von Union und SPD noch verhindern. Die Bremer Liberalen gehen für diesen Versuch nun die nötigen juristischen Schritte.

Von dpa Mittwoch, 19.03.2025, 14:55 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Bremen. Die Bremer FDP-Fraktion geht wie angekündigt gegen das geplante milliardenschwere Finanzpaket vor. Gegen die Aufweichung der Schuldenbremse wurde Klage am Staatsgerichtshof Bremen eingereicht, wie ein Parteisprecher bestätigte. 

Die Liberalen aus mehreren Bundesländern wollen durch diese Klagen an den jeweiligen Verfassungsgerichtshöfen im letzten Moment die Zustimmung ihrer Landesregierungen zur Änderung des Grundgesetzes im Bundesrat am Freitag verhindern. 

Auch die FDP-Fraktionen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg hatten diesen Schritt angekündigt, weil aus ihrer Sicht Union und SPD im Bund über die Grundgesetzänderung die Schuldenbremse aufweichen wollten, ohne die Landesparlamente zu beteiligen. Für die FDP sei das ein klarer Verstoß gegen die Verfassungsautonomie der Länder und gegen die föderale Ordnung. 

Für das von Union und SPD geplante historische Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur des Bundes ist nicht nur im Bundestag eine Zweidrittelmehrheit nötig, sondern auch im Bundesrat. Teil des Pakets ist ein höherer Schuldenspielraum für die Länder. Künftig sollen sie zusammen Kredite in Höhe von 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufnehmen dürfen.

Weitere Artikel

Weltmeister im Steineditschen gesucht

Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?