Tierischer Einsatz: Bundespolizei rettet hilflosen Mäusebussard auf A23

Das Tier war vermutlich auf der A23 mit einem Fahrzeug zusammengestoßen, es hatte aber keine gebrochenen Flügel. Foto: -/Bundespoliizei Flensburg/dpa
Auf der Fahrt über die A23 haben Bundespolizisten einen hilflosen Greifvogel am Fahrbahnrand sitzen sehen. Statt das Tier seinem Schicksal zu überlassen, starten sie eine schnelle Rettungsaktion.
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Itzehoe. Dank des beherzten Einsatzes von zwei Bundespolizisten ist ein hilfloser Mäusebussard von der A23 bei Itzehoe gerettet worden und wird nun in einem Wildtierzentrum wieder aufgepäppelt. Die Beamten hatten den Greifvogel am linken Fahrbahnrand sitzen sehen und hielten spontan an, um das Tier in „Schutzgewahrsam“ zu nehmen, wie die Bundespolizei mitteilte.
Dafür schalteten sie ihr Blaulicht ein, stoppten fix an der Mittelleitplanke und schnappten sich schnell den Mäusebussard, um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. „Zum Glück ließ sich der noch leicht benommen wirkende Bussard gut einfangen“, hieß es dazu laut Mitteilung. Die Streife brachte das Tier schließlich ins Wildtier- und Artenschutzzentrum in Klein Offenseth-Sparrieshoop.
Einer ersten Untersuchung zufolge hat sich der Bussard nicht die Flügel gebrochen. Allerdings ließen die blutunterlaufenen Augen den Angaben zufolge darauf schließen, dass das Tier mit einem Fahrzeug zusammengestoßen sein muss. Der Mäusebussard darf nun so lange im Artenschutzzentrum bleiben, bis er wieder selbstständig fliegen und für sich sorgen kann.

Ein hilfloser Mäusebussard ist auf der A23 von Bundespolizisten gerettet worden. (Illustration) Foto: Patrick Pleul/dpa/ZB