Zähl Pixel
Kultur

Emder Filmfest mit kanadischem Drama „Sweetland“ eröffnet

Flaggen mit der Aufschrift „Internationales Filmfest Emden-Norderney“.

Flaggen mit der Aufschrift „Internationales Filmfest Emden-Norderney“. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

In Ostfriesland ist wieder Zeit für großes Kino: Beim Internationalen Filmfest in Emden und auf Norderney sind in den kommenden Tagen mehr als 80 Filme zu sehen - erstmals auch aus Kanada.

Von dpa Mittwoch, 05.06.2024, 20:25 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Emden. Im neuen Emder Festspielhaus ist am Mittwochabend die 34. Ausgabe des Internationalen Filmfestes in der ostfriesischen Seehafenstadt gestartet. Ein „richtig großes internationales Kinoprogramm“ versprach Festivalleiter Edzard Wagenaar für das einwöchige Filmfestival in Emden und auf der Nordseeinsel Norderney. In diesem Jahr weite das Festival, das traditionell einen Schwerpunkt auf nordwesteuropäisches Kino hat, seinen Fokus hinüber über den Atlantik. „Erstmals in der Geschichte des Filmfestes präsentieren wir Filme aus Kanada“, sagte Wagenaar. 

Passend dazu wurde das Festival vor rund 800 Kinofans mit der Europapremiere des kanadischen Films „Sweetland“ eröffnet. Der Film von Regisseur Christian Sparkes, der zur Eröffnung auch nach Emden kam, erzählt die Geschichte eines Einwohners einer abgelegenen Fischersiedlung in Neufundland, der sich dagegen wehrt, dass die Siedlung aufgelöst werden soll. Die Premiere wurde auch in einem Emder Kino gezeigt. 

Insgesamt 51 Lang- und 34 Kurzfilme sind in diesem Jahr im Festivalprogramm zu sehen. Als prominente Gäste werden unter anderem die Schauspieler Nina Petri, Oliver Mommsen und Lars Eidinger erwartet. Eidinger erhält bei der Filmpreis-Gala am Sonntag (9. Juni) den Emder Schauspielpreis. 18 Filme gehen ins Rennen um den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis, den Score Bernhard Wicki-Preis. Insgesamt wird in acht Wettbewerben ein Preisgeld von 65.500 Euro ausgelobt. 

Der Chef der niedersächsischen Staatskanzlei und Aufsichtsratsvorsitzende der Filmförderungsgesellschaft Nordmedia, Jörg Mielke, lobte die familiäre Atmosphäre des Filmfestes. Gleichzeitig zähle es gemessen an den Besucherzahlen inzwischen zu den zehn größten Festivals in Deutschland. Es ziehe zudem jedes Jahr auch bekannte Schauspieler und Filmemacher nach Ostfriesland. „Das zeichnet aus, welches Standing das Filmfest Emden-Norderney hat“, sagte Mielke. Die Veranstalter erwarten zu der diesjährigen Ausgabe wie im Vorjahr mehr als 20.000 Besucherinnen und Besucher.

Weitere Artikel

Weltmeister im Steineditschen gesucht

Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?