Fall Ibrahim A.: Ministerin rechnet mit Hauptverhandlung vor Herbst

Kerzen und Blumen stehen und liegen im Bahnhof Brokstedt in einem Wartehäuschen. Ibrahim A. soll am 25. Januar in einem Zug von Kiel nach Hamburg Fahrgäste mit einem Messer angegriffen und zwei junge Menschen getötet haben.
Bei einem Messerangriff in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg wurden im Januar zwei Menschen getötet, mehrere verletzt. Nun soll bald der Prozess starten.
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Schleswig-Holsteins Justizministerin Kerstin von der Decken rechnet im Fall der tödlichen Messerattacke von Brokstedt mit einem Beginn der Hauptverhandlung gegen Ibrahim A. noch im Sommer. „Die Anklage ist sehr schnell erhoben worden, innerhalb von knapp unter drei Monaten, obwohl sehr viele Informationen und Quellen auszuwerten waren“, sagte die CDU-Politikerin im Interview des „Hamburger Abendblatts“ (Montag). „Wir rechnen mit einer Prozesseröffnung vor dem Herbst.“
Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hatte Ende April - rund drei Monate nach der tödlichen Messerattacke von Brokstedt - Anklage wegen Mordes und versuchten Mordes gegen Ibrahim A. erhoben. Der Palästinenser soll am 25. Januar in einem Zug von Kiel nach Hamburg Fahrgäste mit einem Messer angegriffen und zwei junge Menschen getötet haben. Fünf weitere wurden verletzt. (dpa)