„Gault&Millau“: Das sind die besten Restaurants in der Region

Seit 2015 leitet Kevin Fehling das Restaurant „The Table“ in Hamburg. (Archivfoto) Foto: Georg Wendt/dpa
Schick und teuer Essen gehen: Die Auswahl rund um den Landkreis Stade wird größer - vor allem in Hamburg. Eine aktuelle Übersicht.
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Hamburg. Das Hamburger Restaurant „The Table“ mit Küchenchef Kevin Fehling hat erstmals fünf schwarze Hauben vom Restaurantführer „Gault&Millau“ erhalten. Damit ist das Drei-Sterne-Restaurant neben dem „Restaurant Haerlin“ mit Küchenchef Christoph Rüffer im Hotel „Vier Jahreszeiten“ das zweite Restaurant in Hamburg, das diese hohe Auszeichnung erhalten hat. Der Gastronomieführer ist am Montag in Neuauflage veröffentlicht worden.
Das Hamburger Restaurant „100/200“ und das „Bianc“ verteidigten ihre vier schwarzen Hauben. Mit drei roten Hauben wurden erneut das Restaurant „Lakeside“ im Hotel „Fontenay“ und das „Piment“ ausgezeichnet. Das Restaurant „Atlantic“ im Hotel „Atlantic“ erhielt erstmals drei schwarze Hauben, ebenso wie das Restaurant „Koer“ mit Küchenchef Paul Decker. Decker wurde zusammen mit Eike Iken vom Restaurant „Petit Amour“ (drei schwarze Hauben) zudem mit dem Sonderpreis „Next Generation“ ausgezeichnet.
- Mit roten Hauben würdigt der Restaurantführer Restaurants, die innerhalb ihrer Kategorie herausragend sind, schwarze Hauben stehen im Ranking etwas darunter.
„Gault&Millau“: Kein Top-Restaurant im Landkreis Stade
Nachdem im Landkreis Stade das Buxtehuder Restaurant „No4“ von Jens Rittmeyer Ende 2023 auf dem NSB-Gelände seine Türen schloss, würdigten der Restaurantführer im Landkreis kein Restaurant mit einer Haube.
Genusswerkstatt
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Beim Blick Richtung Cuxhaven wird das „Sterneck“ im Badhotel Sternhagen Cuxhaven mit zwei roten Hauben geführt. Dort können Gäste neben der Sterne-Küche auch den Panorama-Blick auf die Nordsee genießen. In der Küche von Marc Rennhack spielt Regionalität eine immer größere Rolle.

Sternekoch Marc Rennhack vom Restaurant „Sterneck“ des Badhotels „Sternhagen“ in Cuxhaven. Foto: Leuschner/Archivbild
Im Land Bremen bekam das „Due Fratelli“ in Bremen eine schwarze Mütze, ebenso die Restaurants „Natusch“ und „Pier 6“ in Bremerhaven.
Neben dem „Gault&Millau“ erscheint auch der Restaurantführer „Guide Michelin“ regelmäßig als wichtiger internationaler Gourmet-Ratgeber. Er vergibt Sterne für ausgezeichnete Kochkunst.
Restaurants: Top-Tipps im Norden
In Hamburg verteidigten das Restaurant „Haebel“ (Altona) und das Restaurant „Heimat Juwel“ (Eimsbüttel) ihre drei schwarzen Hauben. Erstmals wurden die Restaurants „Buddels Gasthaus“ (St. Pauli), „Reichlich“ (Hoheluft) und „Restaurant Félix“ (Nienstedten) mit zwei schwarzen Hauben ausgezeichnet. Das Restaurant „Jellyfish“ (Schlump) und das „Zeik“ (Winterhude) verteidigten ihre zwei roten Hauben.
In Niedersachsen behält das „Aqua“ in Wolfsburg in der Wertung von „Gault&Millau“ seinen Spitzenplatz (fünf schwarze Hauben). Neu aufgenommen wurden mit jeweils einer roten Haube zwei Gaststätten auf der Insel Norderney: „La Mer“ und „Müllers auf Norderney“.
In Schleswig-Holstein haben gleich drei Restaurants vier schwarze Kochhauben erhalten. Das Restaurant „Courtier“ in Wangels im Kreis Ostholstein, die „Meierei Dirk Luther“ in Glücksburg und der „Söl‘ring Hof“ mit seinem Küchenchef Jan-Philipp Berner in Rantum auf Sylt erhielten in diesem Jahr die begehrte Auszeichnung. Der Gastronomieführer wurde am Montagabend veröffentlicht.

Das „Courtier“, die „Meierei“ und der „Söl'ring Hof“ erhielten vier schwarze Kochmützen. Foto: CHEF-SACHE/dpa
Gourmetküche-Fans bekommen größere Auswahl
Wer gerne nobel essen geht und das nötige Geld dafür hat, findet in Deutschland dabei eine immer größere Auswahl: Die Zahl ausgezeichneter Restaurants wächst. Anlässlich der Präsentation des Restaurantguides erklärte Herausgeber Jochen Rädeker: „Die absolute Spitze in Deutschland ist noch besser und größer geworden – 20 Prozent mehr Auszeichnungen mit vier oder fünf Hauben sind ein eindrucksvoller Qualitätsausweis für die deutsche Gastronomie.“
Zum „Koch des Jahres“ kürte der Restaurantführer Benjamin Peifer vom „Intense“ in Wachenheim an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Das Restaurant verdiene wie kaum ein anderes in Deutschland das Prädikat Gesamtkunstwerk, sagte Rädeker laut Mitteilung. „Von der „Gude Stubb“ über den Zen-Garten bis zur offenen Küche mit großem, offenem Grill bietet er seinen Gästen ein ganzheitliches Erlebnis auf höchstem Niveau.“
Die eigentliche Kunst aber sei sein Küchenstil: Peifer kopiere nichts und niemanden bei seiner Kombination traditioneller Pfälzer Gasthauskulinarik mit japanischer Hochküche, hieß es in der Laudatio. Der gelernte Bäcker backe sein Sauerteigbrot selbst und räuchere Schinken. (dpa/tip)