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Fährbetrieb

Hochwasser zwingt Elbfähre Wischhafen-Glückstadt zum Stillstand

Die FRS-Elbfähre in Fahrt. (Archivbild)

Die FRS-Elbfähre in Fahrt. (Archivbild) Foto: Klempow

Aufgrund des Hochwassers setzt FRS Elbfähre den Betrieb zwischen Glückstadt und Wischhafen am Sonntagnachmittag aus. Es bleibt stürmisch im Kreis Stade.

Von Redaktion Sonntag, 26.10.2025, 13:22 Uhr

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Wischhafen. Am Sonntag, 26. Oktober, steht der Fährbetrieb auf der Strecke Wischhafen-Glückstadt zwischen 15.30 und 19 Uhr still. Das meldet der Betreiber FRS Elbfähre auf seiner Website. Dort heißt es, dass der Betrieb „aufgrund des gemeldeten Hochwassers“ pausieren müsse.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat am Morgen eine Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste sowie die Elbe herausgegeben. Demnach soll das Abend-Hochwasser der Elbe 1,5 m höher als gewöhnlich ausfallen.

Wann genau es an der Elbfähre weitergeht, lesen Sie hier.

Sturmböen wehen im Kreis Stade

Auch am Sonntag spricht der Deutsche Wetterdienst eine Warnung für den Landkreis Stade aus. Sturmtief „Joshua“ sorgt für heftigen Wind. Die Meteorologen warnen vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 km/h und 70 km/h, anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung. In Schauernähe seien bis zu 85 km/h möglich. Die Warnung gilt noch bis voraussichtlich 20 Uhr.

Am Sonntag ist am Nachmittag mit Nieselregen zu rechnen, die Höchsttemperatur liegt laut wetter.de bei 11 Grad.

Auch in den kommenden Tagen bleibt es bewölkt. Es bleibt am Montag stürmisch und regnerisch bei 11 Grad, doch immerhin zeigt sich die Sonne für einige Stunden. Das setzt sich auch am Mittwoch fort.

Sturmtief „Joshua“ hat Deutschland im Griff

Das stürmische, nasse und kühle Herbstwetter hält bis zur Wochenmitte an. „Sturmtief „Joshua“ lässt nicht locker und hält die Zügel beim Deutschlandwetter weiterhin fest in der Hand“, stellt Robert Hausen vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach fest. Gemeinsam mit dem Randtief „Klaus“ südlich von Island bringe „Joshua“ weiter Wind, Regen und kühle Meeresluft. „Alles in allem nichts Dramatisches, aber unterm Strich eher ungemütliches Vollherbstwetter.“

Trocken bleibt es nur selten

Der nächste Regenguss kommt bestimmt und lässt meist nicht lange auf sich warten, wie die Meteorologen vorhersagen. Oberhalb von 800 Metern in den Mittelgebirgen und noch mehr in den Alpen oberhalb von 1.500 Metern sei auch der erste Schnee möglich.

Die Temperaturen steigen mit hoher Wahrscheinlichkeit aber bis Mittwoch wieder auf 15 Grad und der Wind lässt deutlich nach. „Wie verbreitet sich dann allerdings auch trockene und sonnige Abschnitte durchsetzen werden, bleibt im Detail noch abzuwarten“, sagt Hausen.

An den Küsten und in manchen Berglagen ging es zuletzt stürmisch zu, mit teils schweren Böen und Gewittern über der Nordsee. Verantwortlich ist Herbststurm „Joshua“, der sich laut DWD langsam von der nördlichen Nordsee in Richtung des zwischen Dänemark und Schweden gelegenen Meeresgebiets Kattegat verlagert. (dh/dpa)

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