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Landkreis Stade

Impfkampagne endet bald – Corona-Inzidenz steigt über 500

Die Impfkampagne des Kreis Stade endet Mitte Dezember. Foto: Pixabay.de

Die Impfkampagne des Kreis Stade endet Mitte Dezember. Foto: Pixabay.de

Die Impfkampagne des Landkreises Stade in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Stade geht dem Ende entgegen. Derweil steigt die Inzidenz über die 500er-Marke.

Donnerstag, 01.12.2022, 14:02 Uhr

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Ende 2020 wurden im Landkreis Stade erstmals Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Zwei Jahre später, am 16. Dezember 2022, endet die Impfkampagne des Landkreises Stade und dem DRK-Kreisverband Stade. Danach sind ausschließlich die Hausärzte für die Corona-Impfungen zuständig. Das teilt der Landkreis Stade in einer Presseinformation mit.

Ein Mobiles Impfteam (MIT) wird am Freitag, 2. Dezember, von 12 bis 17 Uhr wieder bei Marktkauf in Buxtehude (Bahnhofstraße 47) die Corona-Schutzimpfung für alle ab zwölf Jahren anbieten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Impfen an elf Standorten im Kreis Stade

Außerdem bieten die MIT zahlreiche Impftermine an elf festen Standorten im gesamten Landkreis mit vorheriger Anmeldung für alle ab zwölf Jahren an. Die Terminbuchung läuft über das niedersächsische Impfportal: www.impfportal-niedersachsen.de.

Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren müssen sich nicht für eine Corona-Schutzimpfung anmelden: Sie können immer montags von 10 bis 15 Uhr zum Diakonieverband in Stade (Neubourgstraße 6) kommen. Das MIT empfängt in dieser Zeit auch Jugendliche und Erwachsene, die eine Corona-Schutzimpfung erhalten möchten.

Immer montags von 10 bis 15 Uhr hält das MIT ebenfalls beim Diakonieverband in Stade für Geflüchtete aus der Ukraine Impfstoff gegen Masern, Tetanus und Polio sowie gegen weitere schwere Krankheiten bereit. Sprachmittler werden die Geflüchteten unterstützen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Diese Impfungen empfiehlt die Stiko

Eine einmalige Corona-Schutzimpfung mit einem mRNA-Impfstoff empfiehlt die ständige Impfkommission (Stiko) allen Fünf- bis Elfjährigen. Genesene Kinder können nach ihrer Corona-Infektion frühestens nach drei Monaten eine Schutzimpfung erhalten.

Für alle ab zwölf Jahren müssen zwischen der Zweit- und Drittimpfung mindestens sechs Monate Wartezeit eingehalten werden.

Eine vierte Auffrischungsimpfung ist für alle ab 60 Jahren sowie für Personen mit Vorerkrankungen möglich. Hier muss ein Mindestabstand von drei Monaten zur vorherigen Impfung eingehalten werden.

Zu den Terminen sind ein Lichtbildausweis und ein Impfausweis mitzubringen, sofern vorhanden. Jugendliche müssen von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden.

Eine Liste aller Impfangebote gibt es online. (st)

www.landkreis-stade.de/impfen

Inzidenz im Kreis Stade steigt über 500

Die Corona-Inzidenz im Kreis Stade ist indes nach zuletzt 347 bestätigten Corona-Fällen zum Donnerstag gestiegen. Das RKI registrierte einen Sieben-Tage-Wert von 545,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Stand: 1. Dezember, 3.07 Uhr). Zum Vergleich: Am Vortag hatte die Inzidenz bei 473 gelegen, vor einer Woche bei 380,2 . Im Vergleich mit den Nachbarkreisen verzeichnet der Landkreis den höchsten Inzidenzwert. 

In den Elbe Kliniken Stade und Buxtehude werden mit Stand vom Donnerstag 17 positiv getestete Patienten behandelt, zwei mehr im Vergleich zum Vortag. Auf der Intensivstation liegen unverändert zwei Patienten (Stand: 30. November 2022, Quelle:  FRL Stade/IVENA). Die Zahl der Verstorbenen liegt kreisweit unverändert bei 280. 

Inzidenzen in den Nachbarkreisen

  • Cuxhaven: 380,8
  • Rotenburg: 287,3
  • Harburg: 452,

Stand: RKI, 1. Dezember 2022

RKI meldet bundesweit 36.115 Neuinfektionen 

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 201,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 196,7 gelegen (Vorwoche: 186,9; Vormonat: 351,7). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen und Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 36.115 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 38.090) und 152 Todesfälle (Vorwoche: 163) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36.499.600 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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