Laster auf A1 drastisch überladen - Autofahrer beleidigt Polizei

Ein Polizist überprüft während einer Verkehrskontrolle ein Wohnwagen-Gespann. (Symbolbild) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt
Gewogen und für zu schwer befunden: Die Hamburger Polizei zieht bei Verkehrskontrollen nicht nur einen XXL-Kräuterlaster aus dem Verkehr.
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Hamburg. Auf der Raststätte Stillhorn-Ost an der Autobahn 1 kontrollierte die Polizei am Donnerstag einen polnischen Lkw, der erkennbar überladen war. Der Lastwagen sollte mit rund 3000 Kilogramm Thymian beladen sein. „Das Fahrzeug wurde im Verlauf gewogen und hatte ein Gesamtgewicht von mehr als 6700 Kilogramm“, sagt Polizeisprecherin Laura Wentzien.
Das Fahrzeug habe demnach eine Überladung von über 90 Prozent aufgewiesen. Die Beamten untersagten dem Fahrzeugführer die Weiterfahrt. Zudem leiteten sie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen ihn und den Verlader ein.
Über 180 Polizeikräfte arbeiteten bei den mobilen und stationären Kontrollen mit dem Schwerpunkt Schwerpunkt „Technische Mängel und ruhender Verkehr“ mit. Sie leiteten knapp 1450 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, davon 1177 allein im ruhenden Verkehr.
52-Jähriger beleidigt die Einsatzkräfte
Ein 52-jährige Autofahrer beleidigte im Rahmen der Verkehrskontrollen im Stadtteil Sasel die Einsatzkräfte. Sie leiteten ein Strafverfahren gegen den Deutschen ein.
Straftaten in der Übersicht
- 7 Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz
- Zweimal Fahren ohne Fahrerlaubnis
- 3 sonstige Strafverfahren
Ordnungswidrigkeiten
- 1177 Parkverstöße
- 36 Kraftfahrzeug- und Radfahrende missachten Rotlicht
- 26 Kraftfahrzeug- und Radfahrende nutzen verbotenerweise ihr Handy
- 40 Fehler beim Abbiegen und Wenden
- 3 Fahrer werden unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln erwischt
- 3 Geschwindigkeitsverstöße
- 4 Kinder sind nicht oder nicht ordnungsgemäß gesichert
- 8 Verstöße gegen die Anschnallpflicht
- 3 Ladungen sind mangelhaft gesichert
- 140 sonstige Verstöße
Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte 137 Mängelmeldungen aufgrund technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente aus. Die Polizei untersagt 15 Menschen vorübergehend die Weiterfahrt untersagt.
Die Einsatzkräfte führten zusätzlich zahlreiche Aufklärungsgespräche und verteilte Informationsmaterial zum Thema „Sicheres Fahrrad“. (fe/pm)