Mann stürzt auf „Aida Prima“ über Bord – Kreuzfahrt fortgesetzt

Die „Aida Prima“ wird nach dem Drama an Bord am Mittwoch Hamburg erreichen. Foto: dpa-tmn
Rettungsalarm im Traumurlaub: Für Aida Cruises ist es der zweite Vorfall binnen weniger Tage - dieses Mal mit Happy End.
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Stavanger/Hamburg. In der Nacht zum Dienstag ist vor Norwegen ein Mann über Bord des Kreuzfahrtschiffes „Aida Prima“ gegangen und ins Wasser gefallen. „Wir können bestätigen, dass ein Gast durch die Besatzung von „Aida Prima“ im Rahmen eines Rettungseinsatzes lebend geborgen wurde“, sagte ein Sprecher von Aida Cruises am Dienstag in Rostock auf Anfrage. Er werde während der Reise nun im Schiffs-Hospital behandelt und medizinisch betreut.
Die „Aida Prima“ habe ihre Fahrt von Stavanger in Norwegen nach Hamburg noch in der Nacht fortgesetzt. Das Kreuzfahrtschiff solle an diesem Mittwoch planmäßig den Hamburger Hafen erreichen.
Bereits vor gut zwei Wochen war auf einem anderen „Aida“-Kreuzfahrtschiff ein Crewmitglied über Bord gegangen. Der Mann wurde trotz intensiver Suche durch die britische Küstenwache und der „Aida Perla“ zunächst nicht gefunden.
100 Reisende auf Kreuzfahrtschiff in Sturm vor Spanien verletzt
Wenige Tage zuvor waren 100 Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs in einem Sturm vor Spanien verletzt worden, die allermeisten davon leicht. Fünf Gäste hätten wegen etwas schwererer Verletzungen im medizinischen Zentrum des Schiffs „Spirit of Discovery“ behandelt werden müssen, teilte das britische Unternehmen Saga Cruises am Dienstag der britischen Nachrichtenagentur PA mit. Insgesamt waren demnach etwa 1000 Reisende an Bord.
Das Schiff war nach PA-Informationen am Wochenende auf einer 14-tägigen Reise zu den Kanarischen Inseln. Wegen schlechten Wetters war der Stopp in Las Palmas bereits abgesagt worden, und die Crew wollte den Hafen von La Coruna anlaufen, der aber gesperrt war. Daraufhin entschied sich die Besatzung zur Rückkehr nach Großbritannien - und geriet in der Biskaya in den Sturm. Während des Unwetters wurde das Antriebssicherheitssystem aktiviert, das Schiff drehte ruckartig nach links und kam dann plötzlich zum Stehen. Bei der abrupten Bewegung wurden die Passagiere demnach verletzt.
Am Montagabend erreichte die „Spirit of Discovery“ den Hafen von Portsmouth an der südenglischen Kanalküste.