Zähl Pixel
Entsorgung

Mehr als eklig: Warum Sie Hundehaufen immer einsammeln sollten

Ab in die Tonne: Haustiere können unterschiedlichste Parasiten ausscheiden - und damit Menschen und andere Tiere gefährden.

Ab in die Tonne: Haustiere können unterschiedlichste Parasiten ausscheiden - und damit Menschen und andere Tiere gefährden. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Für Spaziergänger ist der Tritt in einen Hundehaufen ein großes Ärgernis. Warum die Entsorgung aber nicht nur eine Frage der Sauberkeit, sondern auch der Gesundheit ist.

Von dpa Montag, 10.03.2025, 07:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Die Temperaturen steigen und die Sonne zeigt sich wieder öfter. Bei diesem Wetter macht auch Gassigehen mehr Spaß. Man braucht dafür einen Hund und eine Leine - schon kann es losgehen. Aber stopp, eine Sache fehlt: Ein Tütchen, um die Häufchen des Lieblings aufzusammeln.

Liegenbleiben sollten die Hinterlassenschaften nämlich nicht. „Kothaufen sind nicht nur unappetitlich, sondern unter Umständen richtig gefährlich“, warnt Tierärztin Tina Hölscher von Aktion Tier. Aktuelle Studien belegen, dass viele Haustiere unterschiedlichste Parasiten ausscheiden. Das kann nicht nur andere Hunde krank machen - sondern potenziell auch Menschen oder andere Tiere.

Man sieht dem Hundehaufen nicht an, ob Keime enthalten sind

„Aber mein Hund ist doch gar nicht krank!“ - Tatsächlich kann man dem Kot nicht immer ansehen, ob das Tier vielleicht Würmer hat oder andere Krankheitserreger in sich trägt. Werden etwa nur Eier mit ausgeschieden, kann man sie mit bloßem Auge nicht erkennen.

Eine Infektion ist selbst dann möglich, wenn der restliche Kothaufen längst von der Natur abgebaut wurde.

Ein möglicher Infektionsweg: „Durch ihre geringe Größe verharren die Krankheitserreger unsichtbar im Gras, und das nächste Kleinkind, das darüber krabbelt und im Anschluss Daumen lutscht, steckt sich womöglich an“, so Tina Hölscher.

Was können Hundehalter tun?

Die gute Nachricht: Hundebesitzer können dazu beitragen, Neuinfektionen zu verhindern. Frische Kothaufen sollten direkt eingesammelt und mit der Tüte zusammen in einem Abfalleimer entsorgt werden.

Zudem können regelmäßige Kotuntersuchungen oder alternativ eine medikamentöse Entwurmung dafür sorgen, dass es weniger infizierte Tiere gibt und somit die Ausscheidung der Parasiten insgesamt reduziert wird.

F
Franz Frische
10.03.202512:55 Uhr

Vorab, ich bin ein Hundebesitzer und wohne in / auf Campe. Bei meinen täglichen Hunderunden in und um Campe muss ich leider feststellen, dass es etliche Hundebesitzer/innen geben muss, die die Hinterlassenschaften (s. g. „Tretminen“) ihrer Vierbeiner an Ort und Stelle einfach liegen lassen. Besonders der Verbindungsfußweg zwischen dem Lönsweg bzw. Köhnshöhe und dem Salinenweg einerseits und andererseits die Rasenfläche des Verbindungsfußweges zwischen Campe Carre und dem Salinenweg sind mit Sicherheit ein Hot Spot für „Tretminen“. Es ist für mich unverständlich und eine große Schweinerei, dass Hundebesitzer/innen die Hundehaufen nicht wegräumen und entsprechend entsorgen.
Es gibt aber noch eine weitere Variante der Hundehaufen Entsorgung, die unbegreiflich ist und überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Es ist leider die Tatsache, dass es wohl eine Hundebesitzerin gibt die den Kot ihres Hundes mit einer Hundehaufen Tüte aufnimmt und dann die gefüllten Hundehaufen Tüten unterwegs in der Umgebung entsorgt. In dem Verbindungsfußweg zwischen dem Lönsweg bzw. Köhnshöhe und dem Salinenweg liegen mittlerweile ca. 10 dieser entsorgten Hundehaufen Tüten. Diese Art der Entsorgung ist aber nicht nur auf z. g. Verbindungsweg beschränkt, sondern auch in anderen Bereichen von Campe zu sehen.
Für mein Teil; ich habe immer drei entsprechende Hundehaufen Tüten bei mir, die ich im Falle eines Falles einsetze. Nach Einsatz werden diese Tüten in entsprechenden Abfalleimern entsorgt. Diese Abfalleimer-/kübel sind in ausreichender Menge in / auf Campe vorhanden.

Weitere Artikel