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Nachricht auf Handy-Mailbox

Merz: Hätte besser anders Kontakt zu Haßelmann aufgenommen

CDU-Chef Friedrich Merz bedauert den Wirbel um die Mailbox-Nachricht für Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann. (Archivbild)

CDU-Chef Friedrich Merz bedauert den Wirbel um die Mailbox-Nachricht für Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann. (Archivbild) Foto: Michael Kappeler/dpa

Ein direkter Kontakt ist oft besser als eine Nachricht auf der Mailbox. Dass letzteres nicht immer optimal ist, sieht auch der CDU-Chef nun so.

Von dpa Sonntag, 16.03.2025, 10:45 Uhr

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Berlin. „Gut gemeint“ muss nicht immer gut sein - das hat auch Friedrich Merz erfahren. Der CDU-Chef hatte der Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann nach der Sondierungseinigung von Union und SPD eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen, um Gespräche mit den Grünen über das riesige Finanzpaket vorzubereiten. Bei den Grünen, deren Stimmen nötig sind, um mit dem alten Bundestag noch Grundgesetzänderungen zu erreichen, kam dies zunächst nicht so gut an. 

Nach dem Wirbel darum würde Merz nicht noch einmal so vorgehen. „Wenn ich gewusst hätte, dass eine wirklich gut gemeinte Nachricht auf die Mailbox von Frau Haßelmann solche Wellen auslöst, dann hätte ich auf diese Nachricht verzichtet und versucht, auf andere Weise so schnell wie möglich mit ihr in Kontakt zu kommen“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Ich wollte sie unbedingt informieren, bevor wir am Samstag nach den Sondierungsgesprächen in die Pressekonferenz gingen. Mir war nur wichtig, sie zu erreichen“, warb Merz um Verständnis für sein Vorgehen. 

Am Ende hatten die Gespräche zwischen Union und SPD einerseits und den Grünen andererseits Erfolg. Am Dienstag könnte der alte Bundestag die Grundgesetzänderungen beschließen, am Freitag steht die Befassung im Bundesrat an.

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