Messerangriff in Nordenham: 23-Jähriger muss notoperiert werden
Symbolbild. Foto: Marijan Murat/dpa
Blutiger Streit in Friedrich-August-Hütte: Ein 23-jähriger Nordenhamer erlitt am Samstagabend bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung schwere Stichverletzungen.
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Nordenham. Bei einem Messerangriff wurde ein 23-jähriger Nordenhamer am späten Samstagabend schwer verletzt und musste noch in der Nacht operiert werden.
Laut einer Mitteilung der Polizei hielt sich der 23-Jährige in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Hohen Weg in Friedrich-August-Hütte auf.
Dort wurde er nach bisherigem Kenntnisstand von drei Bekannten aufgesucht, mit denen es bereits in der Vergangenheit Konflikte gab.
Nachbarn setzen einen Notruf ab
Diese fanden auch in der Nacht ihren Fortgang und eskalierten schließlich. Im Laufe der körperlichen Auseinandersetzung wurden dem 23-Jährigen mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt.
Nachbarn wurden auf die lautstarke Auseinandersetzung im Mehrfamilienhaus aufmerksam, setzten einen Notruf ab und machten im Treppenhaus auf sich aufmerksam.
Die eintreffenden Rettungskräfte stuften die Stichverletzungen anfangs als potenziell lebensbedrohlich ein und fuhren den 23-Jährigen in ein Krankenhaus, in dem er noch in der Nacht operiert wurde.
Polizei kann zwei Tatverdächtige stellen
Die Polizei war ebenfalls kurz nach der Alarmierung am Ort des Geschehens und stellte noch vor dem Mehrfamilienhaus zwei Tatverdächtige.
Die beiden Männer aus Nordenham im Alter von 21 und 23 Jahren wurden zunächst wegen des Verdachts der versuchten Tötung vorläufig festgenommen.
Die anschließenden Ermittlungen ließen eine Einstufung als Tötungsdelikt aber nicht mehr zu, weshalb die Männer am heutigen Montag wieder freigelassen wurden.
Ihnen wird nun der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung gemacht.
Die Ermittlungen zur dritten tatbeteiligten Person sowie zu den Hintergründen der Auseinandersetzung dauern laut Mitteilung der Polizei noch an. (pm/av)