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Windstrom aus dem Norden

Netzagentur billigt letzten Abschnitt von Stromtrasse A-Nord

Das Planfeststellungsverfahren für den letzten Abschnitt der Stromleitung A-Nord ist abgeschlossen worden. (Archivbild)

Das Planfeststellungsverfahren für den letzten Abschnitt der Stromleitung A-Nord ist abgeschlossen worden. (Archivbild) Foto: Fabian Strauch/dpa

Die Leitung gilt als eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. Nun sind alle Abschnitte zugelassen worden. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.

Von dpa Dienstag, 15.04.2025, 12:30 Uhr

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Bonn. Der letzte Abschnitt der neuen Stromleitung A-Nord ist genehmigt worden. Das teilte die Bundesnetzagentur in Bonn mit. Die Stromtrasse gilt als eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. 

Die 305 Kilometer lange Verbindung führt von Emden in Niedersachsen bis nach Osterath in Nordrhein-Westfalen und soll Windstrom aus Nordwestdeutschland und von der Nordsee in Richtung Rhein und Ruhr transportieren. Für das Jahr 2027 ist die Inbetriebnahme geplant.

Der Bau der Leitung habe auf einigen Abschnitten bereits begonnen, sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller. „Wir schließen heute das Genehmigungsverfahren für den ersten großen Korridor ab.“ 

Der letzte, rund 30 Kilometer lange Trassenabschnitt NDS3 verläuft zwischen der Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn und der Bundesländergrenze von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion verlegt die Leitung als Erdkabel. Die Bundesnetzagentur hatte im Januar einem Antrag auf vorzeitigen Baubeginn zugestimmt, sodass bereits mit den Arbeiten begonnen werden konnte.

Die Höchstspannungsleitung von A-Nord hat der Behörde zufolge eine Übertragungsleistung von zwei Gigawatt. Dies entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Menschen. Die ersten 75 Kilometer von A-Nord sollen im März 2026 fertig werden.

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