Zähl Pixel
Wahlnachlese

Petersdotter: Arme für Habeck im Norden sind offen

Robert Habeck ist laut Lasse Petersdotter ein „massiver Zugewinn für den Parlamentarismus“. (Archivbild)

Robert Habeck ist laut Lasse Petersdotter ein „massiver Zugewinn für den Parlamentarismus“. (Archivbild) Foto: Axel Heimken/dpa

Robert Habeck zieht aus dem schwachen Abschneiden der Grünen bei der Bundestagswahl Konsequenzen. Der Fraktionsvorsitzende seiner Partei im Norden hofft, dass er der Politik erhalten bleibt.

Von dpa Dienstag, 25.02.2025, 12:05 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Kiel. Nach der Ankündigung des grünen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck, als Konsequenz aus dem Bundestagswahlergebnis keine wichtige Funktion für die Partei mehr anzustreben, wird über seine zukünftige Position diskutiert. Sollte er eine Rückkehr von der Bundes- in die Landespolitik erwägen, würde Schleswig-Holsteins Grünen-Fraktionschef Lasse Petersdotter sich dem nicht verschließen: „Die Arme sind offen“, sagte er.

Allerdings könne Habeck bis zur Wahl nicht so schnell mit einem Posten im schwarz-grünen Kabinett rechnen. „Wir wollen hier nichts am Kabinett ändern und machen unseren Job jetzt erst mal fertig“, erklärte Petersdotter. Ein Weggang von Habeck aus der Politik insgesamt wäre ihm zufolge allerdings ein großer Verlust für die Grünen. 

Nach Ansicht von Petersdotter ist Habeck derzeit der beste Politiker, den die Grünen haben. Er wäre ein „massiver Zugewinn für den Parlamentarismus“ - auch aus Opposition heraus. Er könne nicht nur regieren, sondern auch analysieren und kritisieren. Die Grünen bestünden allerdings nicht nur aus Habeck, betonte der Fraktionschef.

Robert Habeck will nach eigenen Angaben keine Führungsrolle bei den Grünen mehr beanspruchen. (Archivbild)

Robert Habeck will nach eigenen Angaben keine Führungsrolle bei den Grünen mehr beanspruchen. (Archivbild) Foto: Soeren Stache/dpa

Habeck hatte nach dem Stimmenverlust seiner Partei gesagt: „Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben“. Seine Partei ist bei der Bundestagswahl auf 11,6 Prozent abgesackt, nach 14,7 Prozent bei der vorherigen Bundestagswahl.

J
Jochen Mextorf
25.02.202515:30 Uhr

Da muss man als geschädigter Bürger dennoch laut lachen. Die parteiinterne Huldigung ist perfekt. Vielleicht wäre das Mittel der Wahl die Emigration nach DK.

Weitere Artikel

Weltmeister im Steineditschen gesucht

Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?