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Polizisten in Hamburg angegriffen

Ein Bundespolizist geht am Bahnhof neben einem Zug. Foto: picture alliance / dpa

Ein Bundespolizist geht am Bahnhof neben einem Zug. Foto: picture alliance / dpa

Gegen Tritte, Schläge und Kopfnüsse mussten sich Polizisten am heutigen Sonntagmorgen an Hamburgs Bahnhöfen wehren. Es war auch Alkohol im Spiel.

Sonntag, 05.02.2023, 19:00 Uhr

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Zwei Fälle von Gewalt gegen Polizisten meldet die Bundespolizei am Sonntag: 

Am S-Bahnhof Reeperbahn habe ein 22-Jähriger am Sonntag gegen 2.50 Uhr zunächst DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter angegriffen. Bundespolizisten wollten ihn daraufhin gefesselt in einem Streifenwagen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof bringen. Bereits während der Fahrt habe der Mann sich "lautstark und renitent" verhalten, berichten die Beamten: "Dabei versetzte der rumänische Staatsangehörige einem Polizeibeamten einen Fußtritt gegen den Oberkörper und an den Kopf." 

Auch in der Gewahrsamszelle habe der Mann weiter randaliert. Ein später durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,67 Promille. Nachdem sich der Beschuldigte später wieder beruhigt hatte, musste er entlassen werden. Entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlicher Angriff, Körperverletzung) wurden eingeleitet.

Keine Fahrkarte, aber Skalpell und Messer dabei

 Am Bahnhof Harburg wollten Polizisten am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr einen 34-jährigen Mann kontrollieren, der ohne Fahrkarte von Köln nach Hamburg im ICE gefahren war. Der Fahrgast zeigte sich nach Angaben der Polizei jedoch wenig kooperativ. In Folge habe er einem Bundespolizisten einen heftigen Kopfstoß auf die Nase versetzt. 

Noch im ICE sei der 34-Jährige zu Boden gebracht und gefesselt worden. Anschließend wurde er zum Bundespolizeirevier im Harburger Bahnhof gebracht. Bei der Durchsuchung der Jackentaschen seien ein Skalpell, ein Cuttermesser, ein Multitool sowie Rasierklingen gefunden worden.

Gegen den Beschuldigten wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Körperverletzung) eingeleitet. Nach ärztlicher Kontrolle und erkennungsdienstlicher Behandlung musste der Beschuldigte wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. (set)

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