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Blaulicht

Psychiatrie statt Zelle: 59-Jähriger beißt Polizisten und greift nach Waffe

Dienstwaffen-Griff, Biss- und Spuck-Attacke: Ein Polizeieinsatz in Delmenhorst endet in der Psychiatrie.

Dienstwaffen-Griff, Biss- und Spuck-Attacke: Ein Polizeieinsatz in Delmenhorst endet in der Psychiatrie. Foto: David Inderlied

Ein Polizeieinsatz in Delmenhorst endete mit einem Angriff auf einen Beamten. Der Täter, ein psychisch auffälliger Mann, wurde in die Psychiatrie eingewiesen.

Von Redaktion Freitag, 15.11.2024, 14:00 Uhr

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Delmenhorst. Am Donnerstagabend eskalierte in Delmenhorst ein Polizeieinsatz, bei dem ein 59-jähriger Mann einen Polizisten schwer verletzte. Der Delmenhorster war zuvor mehrfach auffällig geworden und erhielt unter anderem ein Hausverbot für die Diakonie in der Friedensstraße. Dieses ignorierte er und betrat das Gebäude erneut, woraufhin die Polizei alarmiert wurde.

Angriff nach Festnahme

Als die Beamten den Mann gegen 21:10 Uhr vor Ort aufgriffen, schlug er auf ein geparktes Auto ein. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde er in Gewahrsam genommen. Zunächst verhielt sich der Mann kooperativ, doch plötzlich versuchte er, die Dienstwaffe eines Polizisten zu ergreifen. Als die Beamten ihn zurückdrängten, biss er einem Polizisten in die Hand und spuckte ihm später ins Gesicht.

Polizist verletzt und dienstunfähig

Der verletzte Beamte, ein 27-jähriger Polizist, musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Aufgrund der Bissverletzung und des Angriffs ist er vorerst nicht mehr dienstfähig. Die Polizei verurteilt den Angriff und betont die Gefährlichkeit solcher Einsätze.

Psychiatrische Unterbringung des Täters

Nach einer ärztlichen Begutachtung wurde der 59-jährige Delmenhorster in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und weiterer Straftaten. Die Hintergründe seines Verhaltens bleiben Gegenstand der Ermittlungen.