Schiffsunglück: Junger Familienvater ums Leben gekommen – Emotionaler Aufruf

Die Schiffsführer konnte nur noch tot aus dem Festmacherboot in Hamburg geborgen werden. Foto: Rabea Gruber/dpa
Bei der Tragödie nahe Waltershof ist ein 33-Jähriger gestorben. Seine Kollegen haben nun ein Spendenaufruf gestartet – mit riesigem Erfolg.
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Hamburg. Wenige Tage nach dem tödlichen Schiffsunglück im Hamburger Hafen haben zahlreiche Menschen Geld für die Familie des verunglückten 33 Jahre alten Mannes gespendet. Am Montagmorgen waren bei einer Online-Sammlung auf der Plattform Betterplace.me bereits mehr als 47.000 Euro zusammengekommen.
Den Spendenaufruf haben Kollegen des 33-Jährigen gestartet. Mit dem Geld solle der Frau des verunglückten Mannes zumindest die finanzielle Last etwas abgenommen werden, heißt es in dem Aufruf. „Florian hinterlässt seine Frau und seinen acht Jahre alten Sohn, sowie auch sein gesamtes Team bei HLM in tiefer Trauer“, heißt es weiter.
Der 33-Jährige sei der erste Azubi der „Hamburg Lines Man“ gewesen und dem Hafen auch nach seiner Ausbildung treu geblieben.
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Der Festmacher war am vergangenen Mittwoch ums Leben gekommen, nachdem ein Schubverband mit dem Festmacherboot zusammengestoßen war. Das Boot war daraufhin gesunken. Festmacher helfen mit kleinen, wendigen PS-starken Booten bei der Vertäuung an Dalben und Pfahlanlagen. Ein Schubverband ist ein Motorschiff, das einen oder mehrere antriebslose Kähne vor sich herschiebt.
„Niemand wird die Lücke füllen können die Florians Tod hinterlässt“, heißt es auf der Spendenplattform. Die Anteilnahme sei bis dato „unbeschreiblich“. Die Rückmeldungen überstiegen alle Erwartungen der Initiatoren: „Einfach unfassbar! Auch die vielen Nachrichten, die tröstenden Worte, die total berühren.“ (tip/dpa)