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Jury kürt Konzepte

Stade bekommt neue Wohnungen und Kita am früheren Festplatz

Visualisierung der neuen Gebäude auf dem ehemaligen Festplatz an der Harburger Straße: Die Planung von hit. sieht eine Kita vor. Fotos: siebrecht münzesheimer architekten / Neustadtarchitekten

Visualisierung der neuen Gebäude auf dem ehemaligen Festplatz an der Harburger Straße: Die Planung von hit. sieht eine Kita vor. Fotos: siebrecht münzesheimer architekten / Neustadtarchitekten

Der vier Hektar große ehemalige Festplatz an der Harburger Straße erhält zwei neue Gebäude und ist dann nach sieben Jahren der Umwandlung fast komplett bebaut. Es entstehen nun über 70 Wohnungen, dazu Kita und Café.

Von Wilfried Stief Dienstag, 26.10.2021, 08:04 Uhr

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Die Hansestadt Stade hat sich nach Beratung in einer Jury für zwei Konzepte entschieden, die nun umgesetzt werden. Bei dem 3750 Quadratmeter großen Grundstück, das an Siedestraße und Salinenstraße liegt, entschied sich das Bewertungsgremium – bestehend aus dem Verwaltungsvorstand der Hansestadt und Vertretern der Politik – für das Konzept des Unternehmens Hanseatische Immobilien Treuhand (kurz: hit.) aus Stade. Das Konzept sieht neben der Errichtung der Kita und eines Cafés die Entwicklung von Wohnraum vor. Insgesamt sollen 51 Wohneinheiten realisiert werden, die von ein bis drei Zimmern bis zu vier Stadthäusern über drei Ebenen reichen, berichtet Stadtbaurat Lars Kolk. In der Kita wird Platz für fünf Gruppen sein.

Der erstplatzierte Entwurf für ein 2100 Quadratmeter großes Grundstück in der Salinenstraße, im Bereich zur Harburger Straße hin gelegen, kommt von DSW Immobilien, ebenfalls aus Stade. Der Siegerentwurf sieht die Anordnung zweier Baukörper vor, so dass durch das vordere Gebäude eine klare, städtebauliche Kante geschaffen wird und gleichzeitig eine Öffnung in das Quartier erfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Geplant sind an dieser Stelle 21 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern sowie Platz für einen Gewerbebetrieb.

Positive Reaktionen bei den Siegern

„Stade wächst in den nächsten Jahren weiter, dem tragen wir mit der Entwicklung weiterer Wohnungen Rechnung“, sagt Stades Bürgermeister Sönke Hartlef. Die ausgewählten Konzepte finden auch seinen Zuspruch, weil die Bauten jeweils Gemeinschaftsflächen vorsehen und damit das Zusammenleben im Quartier stärkten. Zudem werde zu einem Viertel bezahlbarer Wohnraum geschaffen.

Visualisierung der neuen Gebäude auf dem ehemaligen Festplatz an der Harburger Straße:  das Konzept von DSW Immobilien, bei dem sich das Gebäude zum Quartier hin öffnet. Fotos: siebrecht münzesheimer architekten / Neustadtarchitekten

Visualisierung der neuen Gebäude auf dem ehemaligen Festplatz an der Harburger Straße:  das Konzept von DSW Immobilien, bei dem sich das Gebäude zum Quartier hin öffnet. Fotos: siebrecht münzesheimer architekten / Neustadtarchitekten

Die Reaktionen bei den siegreichen Unternehmen fallen ebenfalls positiv aus. Das Konzept von hit., das mit dem Architekturbüro Siebrecht Münzesheimer entwickelt wurde, sehe nicht nur benötigten Wohnraum vor, sondern lasse mit der Errichtung der Kita die wichtige soziale Infrastruktur mitwachsen, so Rudolf Wagenhuber, Projektentwickler der hit.-Unternehmensgruppe.

Entscheidung für andere Grundstücke fällt bald

Ingomar Schumacher-Hahn, Geschäftsführer von DSW Immobilien, ergänzt: „Dass wir bei der Gestaltung des ehemaligen Festplatzes mitwirken können, macht mich stolz, zumal unser Entwurf nachhaltigen, bedarfsgerechten Wohnraum mit Synergien fürs Quartier bietet und die Mobilität der Zukunft mitdenkt.“ Damit meint Schumacher, dass bei der Planung auch an Elektromobilität und Carsharing gedacht worden sei.

Die Hansestadt Stade sei in Sachen Bauvorhaben auch weiterhin aktiv, so die Pressemitteilung. Anfang November werde entschieden sein, welche Entwicklungskonzepte für drei weitere Grundstücke umgesetzt werden sollen. Dabei handelt es sich um Grundstücke am Staatsarchiv, am Stadtweg und am Schnurweg, nähe Schwingedeich.

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