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Energieversorgung

Umwelthilfe gegen landseitiges LNG-Terminal in Brunsbüttel

Die Umwelthilfe geht gegen das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel vor.

Die Umwelthilfe geht gegen das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel vor. Foto: Axel Heimken/dpa

Seit Januar 2023 liegt das LNG-Terminalschiff „Hoegh Gannet“ im Hafen von Brunsbüttel. Geplant ist auch ein landseitiges Flüssiggas-Terminal. Dagegen geht die Umwelthilfe vor.

Von dpa Montag, 01.07.2024, 14:15 Uhr

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Brunsbüttel (dpa/lno) - Die Deutsche Umwelthilfe hat erste rechtliche Schritte gegen die Genehmigung des landseitig geplanten Terminals für Flüssigerdgas (LNG) im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel unternommen. In einer Einwendung wird das zuständige Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein aufgefordert, die Genehmigung für das Terminal abzulehnen und stattdessen verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien zu setzen, wie die DUH berichtet. Das Vorhaben stehe im direkten Widerspruch zu den erklärten und verfassungsrechtlich gebotenen Klimazielen.

„Wir gehen gegen den Antrag der German LNG Terminal GmbH auf Genehmigungserteilung für das LNG-Terminal in Brunsbüttel vor, weil es schlicht keinen energiewirtschaftlichen Bedarf für dieses fossile Megaprojekt gibt“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Er fordert die zuständigen Behörden auf, die Genehmigung abzulehnen. „Andernfalls werden wir mit allen politischen und juristischen Mitteln gegen dieses unnötige Megaprojekt vorgehen.“

Für den Bau des Terminals in Brunsbüttel laufen seit März vorbereitende Maßnahmen wie Erdarbeiten. Die Anlage in Brunsbüttel soll früh im Jahr 2027 den Regelbetrieb aufnehmen. Dort befindet sich zudem ein schwimmendes LNG-Terminal. Seit Januar 2023 liegt dort das  Terminalschiff „Hoegh Gannet“.

J
Jochen Mextorf
01.07.202415:47 Uhr

§52AO sieht Prozessführungen nicht als gemeinnützig an. Insofern ist selbige hier fehl am Platze.

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