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Archäologie

Untote, Vampire und Wiedergänger: Daniel Nösler referiert im Schwedenspeicher

Oldendorf, Landkreis Stade: Doppelte Nachzehrerbestattungen des 12. Jahrhunderts.

Oldendorf, Landkreis Stade: Doppelte Nachzehrerbestattungen des 12. Jahrhunderts. Foto: Kreisarchäologie

Im Begleitprogramm der Ausstellung „Untot – Archäologie, Biss, Popkultur“ im Stader Museum Schwedenspeicher hält Kreisarchäologe Daniel Nösler am Freitag, 16. Februar, um 19 Uhr einen Vortrag zur Archäologie der lebenden Toten.

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Von Alexandra Bisping
Mittwoch, 14.02.2024, 09:10 Uhr

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Stade. „Untote, Wiedergänger, Vampire - Die Archäologie der lebenden Toten“ lautet der Titel des Vortrags. Vampire oder Zombies sind durch ihre Präsentation in Filmen oder der Literatur ein fester Bestandteil der Gegenwartskultur, weiß Kreisarchäologe Daniel Nösler.

In früheren Zeiten war der Glaube an Untote oder Wiedergänger auch in Norddeutschland weit verbreitet. Insbesondere in Zeiten von Krisen wie Seuchen oder Krieg konnte sich die Angst vor den „lebenden Toten“ zur Hysterie ausweiten. Auch darüber wird der Experte im Schwedenspeicher sprechen.

Archäologische Befunde möglicher Gräber von Wiedergängern

Auf Bestattungsplätzen von der Urgeschichte bis zur Neuzeit werden immer wieder Sonderbestattungen angetroffen, die Bannmaßnahmen vermuten lassen, mit denen der Schadzauber der Untoten gebannt werden sollte. Im Rahmen des Vortrages werden archäologische Befunde möglicher Gräber von Wiedergängern oder Nachzehrern vorgestellt und analysiert.

Hervorzuheben sind nach Einschätzung des Kreisarchäologen hier insbesondere Beispiele aus dem Landkreis Stade. So wurden im mittelalterlichen Kloster Harsefeld, in Oldendorf und in Stade Belege für Bannmaßnahmen entdeckt. (st)

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