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Automobilbranche

VW legt bei E-Auto-Verkäufen in Europa weiter deutlich zu

Die E-Auto-Bestellungen ziehen bei VW weiter kräftig an. (Archivbild)

Die E-Auto-Bestellungen ziehen bei VW weiter kräftig an. (Archivbild) Foto: Sven Hoppe/dpa

In Europa kommen die E-Autos von Volkswagen gut an. Die Verkaufszahlen schnellen in die Höhe. Doch nicht in allen Bereichen läuft es so gut.

Von dpa Freitag, 10.10.2025, 04:05 Uhr

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Wolfsburg. Volkswagen macht beim Verkauf von reinen Elektroautos in Europa weiter große Fortschritte. Die Zahl der Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge stieg nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in den ersten neun Monaten des Jahres um mehr als drei Viertel. Zur Einordnung: Im schwachen Vorjahreszeitraum wurden in Europa rund 293.300 reine Stromer verkauft. Die gesamten Auslieferungszahlen auf Konzernebene wollen die Wolfsburger im Laufe des Freitags bekanntgeben.

Marktführer in Europa bei vollelektrischen Fahrzeugen

Der Marktanteil von VW bei Elektroautos lag auf dem Heimatkontinent zuletzt bei 27 Prozent - und damit vor der Konkurrenz. In Westeuropa war von Januar bis September jedes fünfte ausgelieferten Fahrzeuge ein reiner Stromer. Ein Jahr zuvor waren es noch zwölf Prozent. 

Auch die E-Auto-Bestellungen zogen dem Vernehmen nach weiter kräftig an: In Westeuropa lag der Wert in den ersten drei Quartalen fast zwei Drittel höher als ein Jahr zuvor. 2024 hatte das Ende eines Förderprogramms in Deutschland und anderen Ländern die Verkäufe von Batterieautos (BEV) stark belastet. Auch insgesamt - also inklusive Verbrennern und Mischantrieben - bestellten Kunden im Heimatmarkt mehr Fahrzeuge bei Volkswagen und seinen Tochtermarken. In den neun Monaten ergab sich ein Plus von fast einem Fünftel. 

China und USA belasten

Experten erwarten für das dritte Quartal ein gedämpfteres Bild. Die gesamten Auslieferungen dürften demnach bei rund 2,2 Millionen Fahrzeugen stagniert haben. VW hat insbesondere in China mit starker Billigkonkurrenz zu kämpfen. In den USA wirbelt die Zollpolitik von Präsident Donald Trump den Markt für ausländische Anbieter durcheinander.

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