Verbraucherschutz: Mehr Hygieneverstöße bei Gastronomie-Betrieben

Im Jahr 2023 gab es mehr Beanstandungen im Lebensmittelbereich als im Jahr 2022. Foto: Anspach
Mehr Hygieneverstöße im Bereich der Gastronomie meldet die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz für das Land Bremen. Auch beim Tierschutz gibt es keine guten Nachrichten.
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Bremen. Bei den Lebensmittelkontrollen mussten laut dem Jahresbericht Verbraucherschutz 38 Gastronomiebetriebe ein Bußgeld in Höhe von 350 Euro aufgrund von Hygieneverstößen entrichten. Im Vorjahr 2022 waren es noch 16 gewesen. Im Lebensmitteleinzelhandel wurden hingegen weniger Verstöße registriert: Diese haben sich auf 5 in 2023 von 11 in 2022 reduziert.
Tierschutz: Mehr Tierhaltungsverbote ausgesprochen
Im Bereich Tierschutz haben sich die Fortnahmen deutlich erhöht auf 75 im Vergleich zu 22 im Vorjahr. In 16 Fällen wurden Tierhaltungs- und Betreuungsverbote ausgesprochen (5 in 2022). 79 (im Vorjahr 53) Ordnungswidrigkeitenverfahren und 59 (im Vorjahr 25) Strafverfahren wurden eingeleitet.
Weniger Beanstandungen im Schlachthof Bremerhaven
Die Zahl der vorläufigen Beanstandungen bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung im Schlachthof Bremerhaven waren rückläufig, die Zahl der als genussuntauglich beurteilten Schlachttiere war jedoch ungefähr so hoch wie im Vorjahr. Trichinen fanden sich nicht.
Status „seuchenfrei“ aufgegeben
Der Bereich der Tierseuchen war in 2023 vergleichsweise unauffällig, jedoch hat Bremen in Bezug auf die Blauzungenkrankheit den Status „seuchenfrei“ aufgrund von Ausbrüchen in Nordrhein-Westfalen und im Landkreis Ammerland in Niedersachsen aufgegeben. (pm/yvo)