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Blaulicht

Brandstiftung? Fünf Autos in Stade stehen in Flammen

Der ausgebrannte Opel in der Feldmark bei Wiepenkathen. Foto: Feuerwehr

Der ausgebrannte Opel in der Feldmark bei Wiepenkathen. Foto: Feuerwehr

Eine neue Brandserie sorgt in Stade für Aufruhr. Im Stadtgebiet sind fünf Autos bei Bränden zerstört worden. Die Feuerwehr musste in drei Stadtteile ausrücken. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

Von Daniel Beneke Samstag, 05.02.2022, 18:00 Uhr

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Der jüngste Brand ereignete sich am Sonnabendmittag auf einem Feldweg in der Nähe der Bundesstraße 74 in Wiepenkathen. Autofahrer, die auf der Bundesstraße unterwegs waren, hatten den Rauch bemerkt und einen Notruf abgesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen rückte aus.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Feldmark gegen 13 Uhr stand der Opel Mokka X bereits in Vollbrand, sagte Wiepenkathens Ortsbrandmeister Jörg Bastian dem TAGEBLATT. „Außerdem spritzte Benzin aus dem Tank.“ Unter schwerem Atemschutz bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer, später legten sie einen Schaumteppich über das Fahrzeugwrack.

Die Insassen wurden nicht verletzt, sie waren rund 20 Minuten vor dem Brand zu einem Spaziergang aufgebrochen.

Polizei prüft Zusammenhang der Autobrände in Stade

Gegen 2.30 Uhr in der Nacht zu Sonnabend rückte der Zug I der Freiwilligen Feuerwehr Stade bereits in den Stadtteil Hahle aus, weil dort zwei abgestellte Pkw in Flammen standen. Anwohner im Kuckucksweg waren durch einen lauten Knall aufgeschreckt geworden. Ein VW-Eos brannte lichterloh. Durch die enorme Hitze wurde ein danebenstehender VW-Fox ebenfalls zum Totalschaden.

Durch das schnelle Eingreifen konnten die Feuerwehrleute ein Übergreifen des Brandes auf weitere geparkte Fahrzeuge verhindern. Die Kommunalen Betriebe Stade wurde hingezogen, da Betriebsstoffe ins Erdreich einsickerten.

Stade-Haddorf: Anwohner schrecken nach lautem Knall auf

Gegen 5.30 Uhr mussten die Stader Freiwilligen erneut ausrücken: diesmal nach Haddorf. Im Hardopsweg brannte ein VW-Caddy in voller Ausdehnung. Der Ehemann der Fahrzeughalterin hatte ebenfalls einen lauten Knall bemerkt und dann das Feuer entdeckt. Das Auto brannte vollständig aus.

An beiden Einsatzstellen in Hahle und Haddorf gab es keine Verletzten.

Gegen 10 Uhr am Vormittag wurde zudem in der Dankertstraße auf dem Parkstreifen vor einem dortigen Lebensmittelgeschäft durch einen Mitarbeiter ein silberner Mercedes GLK bemerkt, der im Bereich des linken vorderen Radkastens in Brand geraten war. Das Feuer konnte rechtzeitig mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. 

Brandexperten übernehmen Ermittlungen – Polizei sucht Zeugen

Der an allen Brandorten entstandene Sachschaden wird auf fast 40.000 Euro geschätzt. Die ausgebrannten Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Polizeibeamte und Tatortermittler der Stader Polizei haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, Anwohner sind befragt worden. Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die Anfang der Woche anlaufen werden, teilte die Polizei mit.

Feuerteufel bereits Anfang des Jahres in Stade unterwegs

Ob die Brände vom Sonnabend in einem Zusammenhang stehen, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141/10 22 15 bei der Polizei melden. Anfang des Jahres sorgte in Stade eine Reihe von Brandstiftungen in Ottenbeck und Campe für Aufsehen, in diesen Fällen konnte die Polizei bisher keinen Täter präsentieren. Es brannten ebenfalls Autos.

Anders in Buxtehude: Nachdem eine Brandserie Feuerwehr und Polizei mehr als zwei Jahre in Atem gehalten hatte, wurde der mutmaßliche Haupttäter Anfang Januar festgenommen.

 

Eines der Autos im Vollbrand. Foto: Feuerwehr Stade

Eines der Autos im Vollbrand. Foto: Feuerwehr Stade

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In Stade-Hahle und in Haddorf brannten Autos in der Nacht zum Sonnabend. Foto: Feuerwehr Stade

In Stade-Hahle und in Haddorf brannten Autos in der Nacht zum Sonnabend. Foto: Feuerwehr Stade

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