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Notruf: Belgier setzt Partnerin an A1-Raststätte in Hittfeld aus

In ihrer Verzweiflung wählte eine 46-jährige Belgierin an einer Autobahnraststätte im Stader Nachbarkreis den Notruf (Symbolbild).

In ihrer Verzweiflung wählte eine 46-jährige Belgierin an einer Autobahnraststätte im Stader Nachbarkreis den Notruf (Symbolbild). Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Kuriose Polizeieinsätze im Kreis Harburg: Früher als geplant, endete der Pärchenurlaub für eine Frau aus Belgien. Auf der A7 sorgte ein Mann mit einem Schild für mehrere Notrufe.

Von Redaktion Sonntag, 24.11.2024, 13:56 Uhr

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Maschen. Ein Paar aus Belgien wollte am Samstag in den Urlaub fahren. Während der Autofahrt kam es nach Angaben der Polizei zum Streit.

Auf dem Rastplatz Hittfeld-Süd an der A1 ging die 46-Jährige kurz ihre Notdurft verrichten. Als sie wiederkam, fehlte jedoch von ihrem Lebensgefährten und dem Auto jede Spur.

46-Jährige wählt den Notruf

„Nachdem sie vergebens auf dem Rastplatz gewartet hatte und ihren Lebensgefährten nicht erreichen konnte, entschied sie sich den Notruf zu wählen“, berichtet ein Beamter der Polizeiinspektion Harburg. Die herbeigerufenen Polizeibeamten brachten die aufgelöste Frau zunächst zur Dienststelle, wo sie dann gegen Mitternacht von ihren Eltern, die extra aus Belgien anreisten, abgeholt wurde.

Später gab der Lebensgefährte ihr gegenüber telefonisch an, dass es ihm gut gehe, er lediglich etwas Abstand benötige.

Mann hält „HELP“-Schild an Autofenster

Mehrere Verkehrsteilnehmer wählten am Samstagmittag gegen 12.25 Uhr den Notruf und gaben an, dass sich in einem Audi ein Insasse auf der Rücksitzbank befinde, der ein Schild mit der Aufschrift „HELP“ an die Fensterscheibe des Pkw drücke. Der Audi befuhr die A7 in Fahrtrichtung Hamburg.

„Mehrere Streifenwagen wurden entsandt - am Ende stellte sich heraus, dass man sich nur einen üblen Scherz erlaubt hatte“, teilen die Beamten der Polizeiinspektion Harburg mit. Gegen den leicht alkoholisierten 52-Jährigen wurde ein Verfahren eingeleitet. Das Schild wurde vernichtet.

Autofahrerin mit 2,9 Promille am Steuer

Am Samstagabend gegen 21 Uhr meldete eine Verkehrsteilnehmerin einen Hyundai, der in deutlichen Schlangenlinien auf der L213 von Jesteburg aus über Harmstorf und Helmstorf bis nach Hittfeld geführt wurde. „Während der Fahrt mussten mehrere entgegenkommende Fahrzeuge dem verursachenden Fahrzeug ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern“, teilt die Polizei mit.

Das Fahrzeug habe schließlich im Bereich Hittfeld durch die Polizei kontrolliert werden können. „Bei der Kontrolle stellten die Beamten bei der 29-Jährigen eine Atemalkoholbeeinflussung von 2,9 Promille fest“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Hamburgerin wurde eine Blutprobe entnommen, der Führerschein sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkoholkonsums.

Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmer, die zur Tatzeit die L213 in Richtung Jesteburg befahren haben und durch einen entgegenkommenden Pkw gefährdet wurden oder diesem ausweichen mussten, sich bei der Polizei Seevetal unter Tel. 04105-6200 zu melden.

Fahranfänger rast auf Kinder zu

Bereits am Freitagnachmittag gegen 15.45 Uhr kam es laut Polizei in Marschacht im Hörstenweg zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs durch einen Fahranfänger.

Der 18-jährige Autofahrer ist demnach innerhalb geschlossener Ortschaften mit überhöhter Geschwindigkeit auf am Straßenrand spielende Kinder zugefahren. „Erst im letzten Moment wich dieser aus und verhindert einen Zusammenstoß“, teilt die Polizei mit. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme habe sich herausgestellt, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Cannabis steht. Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt. (set)

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