Ausgebranntes „Lovemobil“: Ermittler stellen Brandstiftung fest

Das ausgebrannte Wrack des Wohnmobils.
In der vergangenen Woche ging in Himmelpforten erneut ein Wohnmobil, das von Prostituierten genutzt wurde, in Flammen auf. Die Polizei fand nun heraus: Es war Brandstiftung. Sie sucht wichtige Zeugen. Schon wenige Wochen zuvor hatte sich Ähnliches abgespielt.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Am vergangenen Freitag, 26. August brannte in Himmelpforten erneut ein sogenanntes „Lovemobil“. Gegen 22.15 rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehren zum Parkplatz an der Bundesstraße 73 aus. Als sie auf dem Parkplatz eintrafen, habe das Wohnmobil bereits in Vollbrand gestanden, hieß es von Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke.
Weder die Feuerwehr noch die zuvor vorbeifahrenden Polizeibeamten konnten verhindern, dass das Wohnmobil komplett ausbrannte. Laut Polizeisprecher Rainer Bohmbach habe sich zu dieser Zeit keine Prostituierte im Wohnmobil befunden.
Auch im Juni brannte ein „Lovemobil“ in Himmelpforten aus
Zuletzt hatte im Juni ein „Lovemobil“ in Himmelpforten gebrannt. Feuer wie diese kamen in der Vergangenheit häufiger vor. Für die Feuerwehren aus Himmelpforten und Burweg seien Einsätze wegen brennender Prostituierten-Wohnmobile auf dem B-73-Rastplatz in Himmelpforten „nichts Neues und daher verdient sich dieser Ort allmählich das zweifelhafte Prädikat als ein Hotspot der Brandbekämpfung“, sagte Hillyer-Funke damals.
Die wichtigsten Nachrichten aus der Region via TAGEBLATT Telegram morgens, mittags und abends kostenlos aufs Smartphone erhalten
Die Ursache des Brandes war am vergangenen Freitag zunächst unklar. Nun haben die Ermittlungen der Polizei allerdings Neuigkeiten ergeben: Die Brandexperten legen sich fest, „dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde und somit von Brandstiftung auszugehen ist“, wie es in der Mitteilung der Polizei heißt. Für die Tatzeit käme der Zeitraum zwischen 22 Uhr und 22.15 Uhr infrage.
Weitere Zeugen sahen zwei junge Männer, die mit ihren Fahrrädern zur Zeit des Brandausbruches am Tatort vorbeigefahren seien. Sie waren mit ihren Rädern Richtung Düdenbüttel unterwegs. Die beiden Männer werden gebeten, sich als wichtige Zeugen bei der Polizei zu melden. Auch weitere Zeugen werden gebeten, sich für sachdienliche Hinweise oder verdächtige Beobachtungen unter der Rufnummer 04141/102215 bei der Polizei zu melden. (sas)