Mini Cooper in Flammen – Massenkarambolage auf A1

Dichter Rauch und lodernde Flammen: Auf der A1 bei Sittensen ist ein Mini Cooper in Brand geraten. Foto: Polizei
Dichter Rauch und Unfälle am Dienstagmorgen auf der A1, eine Schneise der Verwüstung und ein schwerer Verdacht in Hamburg-Wilhelmsburg. Die Blaulicht-Meldungen im Überblick:
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Sittensen. Der Mini Cooper fing am Dienstagmorgen aus laut Feuerwehrsprecher Alexander Schröder „ungeklärter Ursache“ auf der Autobahn 1, Fahrtrichtung Bremen, zwischen den Anschlussstellen Sittensen und Elsdorf zu brennen. „Bei Eintreffen der Sittenser Feuerwehr brannte das Fahrzeug bereits in voller Ausdehnung“, sagt der Sprecher der Sittenser Feuerwehr.
Brennendes Benzin läuft aus dem Auto
Umgehend ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr gegen die Flammen vor. Da aus dem Fahrzeug brennendes Benzin auslief, musste später Löschschaum eingesetzt werden. „Somit konnte ein Ausbreiten auf umliegende Grünflächen verhindert werden“, sagt Schröder. Nach einer halben Stunde war der Brand weitestgehend gelöscht. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Feuerwehrleute anschließend das Fahrzeugwrack.
„Der Fahrer wurde bei dem Brand glücklicherweise nicht verletzt“, teilt der Feuerwehrsprecher mit. Für die Löscharbeiten wurde der Verkehr in Fahrtrichtung Bremen einspurig durch die Polizei an der Einsatzstelle vorbeigeleitet.
„Wie es zu dem Brand gekommen war, bleibt Gegenstand polizeilicher Ermittlungen“, so Schröder. Nach über einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr Sittensen, die mit zwei Fahrzeugen vor Ort war, beendet.
Fahrer bekifft? Sattelzug beschädigt 16 Autos
Mindestens 16 Fahrzeuge sollen in Hamburg-Wilhelmsburg durch einen Sattelzug beschädigt worden sein. Ein Anwohner beobachtete am frühen Morgen, wie der Sattelzug offenbar mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigte, wie die Polizei mitteilte.
Polizisten konnten den 47 Jahre alten Fahrer anhalten. Insgesamt wurden bislang neben den Fahrzeugen zwei Fahrräder, vier Poller sowie jeweils ein Verkehrszeichen und ein Baum in Mitleidenschaft gezogen.
Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, weil die Polizei den Verdacht hat, dass er unter dem Einfluss von Cannabis gestanden haben könnte.
Kilometerlange Staus auf der A1
Zwei Verkehrsunfälle haben Dienstagvormittag zu kilometerlangen Staus in beiden Fahrtrichtungen der A1 in Seevetal geführt.
Gegen 9.45 Uhr war ein 31-jähriger Mann mit seinem Sattelzug zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Harburg und dem Autobahnkreuz Maschen aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrspur abgekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Der Sattelzug blieb anschließend auf der linken Spur stehen. „Dazu zunächst davon ausgegangen worden war, dass der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde, wurde nicht nur die Autobahn in Fahrtrichtung Bremen, sondern auch in Fahrtrichtung Hamburg gesperrt“, berichtet der Sprecher der Polizeiinspektion Harburg, Jan Krüger. Deshalb sei auch eine Vielzahl von Rettungskräften zur Unfallstelle entsandt worden. „Glücklicherweise zog sich der Fahrer aber nur leichte Verletzungen zu“, so Krüger. Der Mann konnte ambulant vom Rettungsdienst behandelt werden.
Der Sattelzug war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und wurde von einem Bergungsunternehmen abgeschleppt. In der Folge bildete sich ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Der linke Fahrstreifen ist auch am Dienstagnachmittag noch gesperrt, da an der Mittelschutzplanke Reparaturen vorgenommen werden müssen.
Massenkarambolage auf der Autobahn 1
Während der Bergungsarbeiten kam es auch auf der Fahrbahn in Richtung Hamburg zur Staubildung. „Gegen 10.35 Uhr erkannte eine 59-jährige Pkw-Fahrerin zu spät, dass der Verkehr vor ihr zum Stehen gekommen war“, teilt der Harburger Polizeisprecher mit. Die Frau fuhr mit ihrem VW auf den BMW eines 88-jährigen Mannes auf. Ein ihr nachfolgender 53-jähriger Mann konnte seinen Skoda ebenfalls nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und fuhr auf den Mercedes einer 45-jährigen Frau auf. Ihr Wagen wurde bei dem Aufprall unter einen schon stehenden Sattelzug geschoben.
Der Fahrer des Skoda wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Vier weitere der insgesamt neun Fahrzeuginsassen erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden zum Teil vor Ort behandelt, teilweise in umliegende Krankenhäuser gebracht. Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Hierfür war die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg circa eine Stunde voll gesperrt. Auch hierdurch bildete sich ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge.
Besonders gefährlich: Am Stauende im Autobahnkreuz Maschen haben mehrere Fahrzeugführer durch Wende- und Rückwärtsfahrmanöver versucht, dem Stau auszuweichen. Zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei mussten das Stauende sichern und die Manöver durch ihre Präsenz unterbinden.
„Nach erster polizeilicher Schätzung ist durch die beiden Unfallereignisse ein Sachschaden von insgesamt rund 150.000 EUR entstanden“, sagt Krüger.
Dieb an Wurstbude erwischt - Prügelei
Auf einem Famila-Parkplatz in Buchholz i.d.N. (Kreis Harburg) kam es am Montagabend (31. März 2025) zu einem versuchten räuberischen Diebstahl. Das teilt der Harburger Polizeisprecher Jan Krüger mit.
Gegen kurz vor 19 Uhr hatte der Betreiber eines Imbisswagens diesen kurz verlassen, um etwas aus dem Hauptgebäude zu holen. Als er kurz darauf zu seinem Wagen zurückkam, bemerkte er einen fremden Mann hinter dem Verkaufstresen. Dieser versuchte, die Kasse zu öffnen, was ihm aber nicht gelungen war.
„Als der 43-Jährige den Unbekannten zur Rede stellte, entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, die sich vom Imbisswagen auf dem Parkplatz verlagerte“, sagt Krüger. Schließlich rannte der Unbekannte in Richtung des Obi-Marktes davon. „Möglicherweise wurde er dort von einem Komplizen in einem Fahrzeug mitgenommen“, vermutet der Polizeisprecher. Der 43-jährige Imbiss-Betreiber erlitt bei der Auseinandersetzung leichte Blessuren. Beute machte der Täter nicht.
Der Unbekannte war circa 40 Jahre alt und etwa 175 cm groß. Er sprach Deutsch. Der Mann hatte kurze, schwarze Haare, keinen Bart und war bekleidet mit einem schwarzen Kapuzenpullover.
Zeugen, die den Vorgang beobachtet haben und möglicherweise Angaben dazu machen können, ob der Mann in ein Fahrzeug stieg, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 04181 28500 bei der Polizei in Buchholz zu melden.(dpa/pm/set)