Zähl Pixel
Blaulicht

Großeinsatz: Brand an Buxtehuder Betonwerk – Mann verletzt

Die Feuerwehr löscht das Dach eines Buxtehuder Betonwerks.

Die Feuerwehr löscht das Dach eines Buxtehuder Betonwerks. Foto: JOTO

In Ovelgönne brannte es am Donnerstag auf dem Dach eines Betonwerks. Es sollte mit Asbest belastet sein, deshalb wurde eine Warnung für die Anwohner herausgegeben. Ein Mensch wurde verletzt.

Von Tobias Johanning Donnerstag, 17.10.2024, 18:04 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Buxtehude. Am Donnerstagmittag brannte ein Dach eines Betonwerks in Buxtehude-Ovelgönne. Zeugen in einer benachbarten Autowerkstatt bemerkten in den Mittagsstunden starken Brandgeruch vom Gelände des Betonwerks an der Straße Ostergrund. Gegen 12.45 Uhr hätten Flammen aus einem Aufbau auf dem Dach geschlagen.

Es ist nach ersten Angaben mit Asbest belastet. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Alle Retter trugen vor Ort Schutzmasken. Spezialisten der Feuerwehr vom Fachzug Spüren und Messen untersuchten die Atemluft nach Schadstoffen.

„Eine Gefahr für die Bewohnerinnen und Bewohner in Buxtehude bestand nach Einschätzung der Einsatzleitung nicht“, sagt der Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach. Die Messergebnisse vor Ort hätten keine Schadstoffbelastung angezeigt.

Mann erleidet Rauchgasvergiftung

Etwa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Buxtehude und Neu Wulmstorf waren im Großeinsatz. Von Drehleitern aus versuchten die Retter, an alle Glutnester im Dach zu gelangen.

Ein Mitarbeiter, der mit Abbrucharbeiten an der Halle beschäftigt war, erlitt nach Angaben der Polizei eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vor Ort vom Rettungsdienst ambulant versorgt.

Ob die Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr, die eingesetzten Löschmaterialien sowie die Einsatzkleidung kontaminiert wurden, werde derzeit von einer Fachfirma überprüft, teilt der Sprecher der Feuerwehrinspektion Stade, Rainer Bohmbach, mit.

Ist das der Fall, müssen Fahrzeuge und Ausrüstung einer aufwendigen Spezialreinigung unterzogen werden. Die Einsatzbereitschaft der Buxtehuder Feuerwehr sei dadurch aber nach Angaben des Stadtbrandmeisters Nils Krugmeier nicht eingeschränkt.

Die Schadenssumme wird auf 50.000 Euro geschätzt. Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler aus Stade nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf. „Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den Recherchen der Brandexperten erwartet“, so Bohmbach. Diese sollen in den nächsten Tagen anlaufen.

J
Jochen Mextorf
17.10.202421:21 Uhr

Nach vierzig Jahren kommt die Quittung. Ich hatte einen Kollegen, der in der alten HANSEATIC Asbest abgebaut hat.

H
Hans Glück
17.10.202417:20 Uhr

Wie läuft so eine Dekontamination der Einsatzfahrzeuge eigentlich ab? Das ist ja sicherlich auch nicht in ein paar Stunden erledigt oder? Können die Fahrzeuge überhaupt noch nach einer Kontamination gefahrlos bewegt werden? Ist Buxtehude überhaupt noch einsatzfähig?

J
Jochen Mextorf
17.10.202415:43 Uhr

Asbest brennt nicht.

H
Hans Glück antwortete am
17.10.202417:16 Uhr

FFP2-Masken wie auf dem Bild zu sehen bringen bei Asbest überhaupt nichts... Die Quittung kommt in ca. 20 Jahren! FFP3-Maske, Augenschutz und Vollschutzanzüge sind allein aufgrund von Verwirbelung durch Luftbewegung nach UVV Pflicht!

M
Markus Bartsch antwortete am
17.10.202415:51 Uhr

Aber Dämm- und Dichtstoffe, Holztragwerke, Kabel etc. pp.

Was genau soll also der Satz sagen?

Weitere Artikel

Autofahrer rast mit 137 km/h durch Bargstedt

In der vergangenen Woche verunglückte ein 18-Jähriger in Bargstedt schwer. Jetzt hat der Landkreis Stade eine Verkehrskontrolle durchgeführt, mit einem erschreckenden Ergebnis.

Biker kollidieren nahe A7 - Mann schwer verletzt

Zwei Motorradfahrer sind im Landkreis Harburg verunglückt. Ein Rettungshubschrauber brachte einen schwer verletzten Mann ins Krankenhaus. Im Kreis Cuxhaven ist ein BMW-Fahrer gegen einen Baum geprallt.