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Blaulicht

Senioren um 33.000 Euro betrogen: Neue Masche hat Erfolg

Eine Polizistin und ein Polizist stehen im Rahmen eines Fototermins nebeneinander

Die Polizei holt kein Bargeld ab und führt keine Sicherungskonten. Foto: Marijan Murat/dpa

Betrüger haben im Kreis Rotenburg ältere Leute um viel Geld gebracht. Die Kriminellen haben ihre Strategie überarbeitet - davor warnt die Polizei.

Von Redaktion Donnerstag, 17.10.2024, 13:22 Uhr

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Heeslingen. Kriminelle haben es immer wieder auf Senioren abgesehen, die sie mit Schockanrufen überrumpeln und um ihr Erspartes bringen. In Heeslingen hatten Betrüger damit wieder Erfolg, berichtet die Polizei Rotenburg.

Demnach meldeten sich die Betrüger am Mittwoch bei einer 88-jährigen Frau. Sie hätten sich als Polizisten ausgegeben, die von festgenommenen Dieben und Listen mit potenziellen Opfern sprachen. Darauf habe auch der Name der Angerufenen gestanden.

Geld ging an dieselbe Onlinebank

Um ihr Geld zu sichern, sollte die Frau 6000 Euro auf ein sogenanntes „Sicherungskonto der Polizei“ überweisen. „Die Seniorin machte sich sofort auf den Weg zur Bank und überwies die Summe auf das Konto bei einer Onlinebank“, so Polizeisprecher Heiner van der Werp.

Mit einer ähnlichen Masche hatten falsche Polizeibeamte vergangene Woche bei einem älteren Ehepaar in Heeslingen Erfolg. Die beiden Senioren überwiesen 27.000 Euro.

Polizei gibt erneut Tipps

Bislang hatten Betrüger, die sich als Polizisten ausgaben, ihre Opfer dazu gedrängt, Bargeld und Wertsachen an der Haustür abzugeben. Die modifizierte Masche ist raffinierter, da die Diebe nicht das Risiko eingehen, vor Ort geschnappt zu werden.

„Noch einmal warnen wir vor den raffinierten Tricks falscher Polizeibeamter“, sagt Heiner van der Werp. Die Polizei nehme kein Bargeld oder andere Vermögenswerte zur Sicherung entgegen und lasse sich auch kein Geld zur Vermögenssicherung überweisen.

„Beenden Sie bitte solche Anrufe sofort und rufen Sie Ihre örtliche Polizei an“, appelliert der Polizeisprecher. (lw)

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