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Glätte: Autofahrerin verunglückt auf A26

Eine Staderin ist auf der Autobahn 26 zwischen Horneburg und Dollern von der Fahrbahn abgekommen (Symobolbild).

Eine Staderin ist auf der Autobahn 26 zwischen Horneburg und Dollern von der Fahrbahn abgekommen (Symobolbild). Foto: Stefan Puchner/dpa

Die Minusgerade sorgten am Dienstag für einen Unfall auf der Autobahn. Denn im Landkreis Stade war die Nacht noch einmal kälter als am Tag zuvor.

Von dpa Dienstag, 18.02.2025, 16:25 Uhr

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Landkreis. Wie die Stader Polizei mitteilt, kam zwischen den Anschlussstellen Dollern und Horneburg am Dienstagmorgen gegen 4 Uhr eine 54-Jährige mit ihrem Skoda ins Schleudern. Der Wagen der Staderin knallt gegen die Mittelschutzplanke. Die Frau blieb bei dem Unfall unverletzt, ihr Auto war fahrbereit, sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach auf TAGEBLATT-Nachfrage.

Frostiges Wetter in Niedersachsen – nur im Osten war es noch kälter

Auf frostiges Wetter können sich die Menschen in Niedersachsen weiterhin einstellen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt soll es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gebietsweise leichten Dauerfrost geben. Allerdings soll es neben den Schleierwolken auch sonnig sein. Es gibt schwachen, an der See im Verlauf mäßigen, abends auch frischen Ost- bis Südostwind.

In der Nacht zum Mittwoch bleibt es meist klar bei Tiefstwerten um minus 4 Grad an der See, minus 7 Grad in Bremen und um minus 10 Grad zwischen Wendland und Harz. Am Mittwoch selbst soll es laut DWD zunächst sonnig sein, später ziehen westlich von der Weser her Schleierwolken auf. Die Tageshöchstwerte liegen um 3 Grad, im Harz um den Gefrierpunkt.

Hier war es am kältesten

Besonders frostig wurde es auch bereits in der Nacht. Am kältesten wurde es in Niedersachsen in Bad Harzburg mit minus 14,7 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Nur in drei anderen Bundesländern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, lagen die Tiefstwerte in der Nacht niedriger. In Bremen fiel die Temperatur in der Nacht auf Dienstag auf bis zu minus 8,7 Grad.

Im Landkreis Stade fiel die Minus-10-Grad-Marke nicht. Gegen 6 Uhr am Morgen zeigte die Messstation des DWD -9,2 Grad.

Die Messstation in Brüderwiese in Sachsen, das zur Gemeinde Deutschneudorf im Erzgebirge gehört, zeigte minus 19,7 Grad an. In der Nacht zuvor lag der tiefste Wert bei minus 18,4 Grad im Oberharz am Brocken in Sachsen-Anhalt.

Die Messung wurde in zwei Metern Höhe vorgenommen. Der DWD erhält auch Werte von automatisierten Messfühlern in fünf Zentimeter Höhe. Dabei sei jedoch nicht gewährleistet, ob diese schneefrei waren oder nicht, erklärte ein DWD-Meteorologe. Daher orientiere man sich an den Werten, die in zwei Meter Höhe gemessen werden.

Es war 2025 aber schon mal kälter

Doch nicht überall fielen die Temperaturen unter null Grad. In Müllheim im Markgräflerland südlich von Freiburg etwa zeigte das DWD-Thermometer am frühen Morgen 0,9 Grad. Kommende Nacht soll es nach Angaben des Meteorologen vor allem im Osten nochmals strengen Frost geben. Anschließend werde es dann deutlich milder.

Der bisher kälteste Wert des Jahres wurde nach DWD-Angaben am 11. Januar auf der Zugspitze gemessen und betrug minus 21,1 Grad.

Kältester DWD-Wert kommt aus Bayern

Der kälteste Temperaturwert, der nach DWD-Aufzeichnungen bisher in Deutschland gemessen wurde, liegt bei minus 36,3 Grad. Er wurde nach Angaben eines DWD-Meteorologen am 10. Februar 1956 im bayerischen Waldsassen gemessen. Diese Station ist demnach allerdings nicht mehr in Betrieb. Der niedrigste Wert an einer Station, die bis heute durchgängig misst, liegt bei minus 35,6 Grad und stammt von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Er wurde dort am 14. Februar 1920 gemessen.

Warmfront mit Wolken und leichtem Regen

Der Wetterumschwung kündigt sich am Mittwoch im Westen an, wie der DWD mitteilte: Von Frankreich her ziehen erste Wolkenfelder auf - Vorboten einer Warmfront, die neben milderen Temperaturen dichte Bewölkung und leichten Regen mitbringt. In der Nacht zum Donnerstag können im Westen und Südwesten die ersten leichten Niederschläge fallen, örtlich muss mit Glatteisbildung gerechnet werden.

Die Warmfront bewegt sich recht langsam und erreicht Ostdeutschland erst am Freitag, wie Meteorologin Stöckle mitteilte. Besonders in den Nacht- und Frühstunden bleibt die Gefahr von Glatteis bestehen. Im Osten werden es am Donnerstag trotz Sonnenschein höchstens zwei bis fünf Grad. Der Westen kann sich über deutlich zweistellige Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad freuen.

Am Freitag ist es im Norden stark bewölkt, Regen zieht langsam ostwärts. In der Mitte Deutschlands lockern die Wolken im Tagesverlauf auf, es fällt nur wenig Niederschlag. Im Süden ist es der Vorhersage zufolge nach Nebelauflösung gering bewölkt und trocken. (fe/dpa)

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