Gas-Alarm in Himmelpforten

Einsatzkräfte vom Umweltzug der Kreisfeuerwehr waren in Himmelpforten im Einsatz. Foto: Rolf Hillyer-Funke
Die Feuerwehren in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten mussten am Wochenende gleich zweimal ausrücken. Anwohner hatten wegen Gasgeruchs und Rauch die Einsatzkräfte alarmiert.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Oldendorf/Himmelpforten. Am Samstagvormittag gegen 9.20 Uhr erreichte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Hilferuf von Bewohnern einer Doppelhaushälfte im Fichtenweg in Himmelpforten. „Die Bewohner hatten Gasgeruch im Keller wahrgenommen und den Notruf gewählt“, sagt der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten, Rolf Hillyer-Funke.
Alarmiert wurden die Ortsfeuerwehren Himmelpforten und Hammah, die Führungsgruppe des Umweltzuges der Kreisfeuerwehr Stade, ein DRK-Rettungswagen, die Polizei Himmelpforten und die Stadtwerke Stade.
Messwerte bestätigen Gasaustritt
Bei der ersten Begehung des Hauses durch einen Feuerwehrtrupp aus Himmelpforten registrierte das eingesetzte Messgerät erhöhte Gaswerte. Dies konnte durch weitere Messungen der Einsatzkräfte des Umweltzuges bestätigt werden. Nach Absperr- und Lüftungsmaßnahmen stellte ein Mitarbeiter der Stadtwerke Stade bei seiner Überprüfung ebenfalls erhöhte Messwerte fest.
Bei der Suche nach dem Gasleck wurden auch die Räume der anderen Doppelhaushälfte überprüft, nachdem die Polizei deren Bewohner ausfindig und benachrichtigt hatte. „Am Ende konnte eine leichte Undichtigkeit an einer Gasleitung im Keller der ersten Doppelhaushälfte festgestellt werden“, teilt der Feuerwehrsprecher mit. Ein Fachbetrieb wurde mit der Behebung der Undichtigkeit beauftragt.
„Die Bewohner erlitten durch das ausströmende Gas keine gesundheitlichen Schäden oder Beeinträchtigungen“, so Hillyer-Funke.
Die letzten der insgesamt dreißig beim Einsatz beteiligten Feuerwehrleute konnten nach etwa zwei Stunden wieder abrücken.
70 Feuerwehrleute in Oldendorf im Einsatz
Am Sonntagvormittag um 9.47 Uhr rückten die Ortsfeuerwehren Oldendorf, Burweg, Estorf und Kranenburg mit rund 70 Feuerwehrleuten zum Einsatz aus. „Gemeldet wurde eine Rauchentwicklung im Heizungsraum einer Doppelhaushälfte im Mühlenweg in Oldendorf“, berichtet der Feuerwehrsprecher.

Bewohner eines Doppelhauses hatten im Keller Gasgeruch wahrgenommen. Die Feuerwehren rückten nach Oldendorf aus. Foto: Rolf Hillyer-Funke
Vor Ort angekommen stellten die ersten Feuerwehreinsatzkräfte fest, dass entgegen der ersten Befürchtungen kein Feuer für die Rauchentwicklung ursächlich war. „Auch hier war ein Leck an einer Leitung verantwortlich für die Alarmierung“, sagt Hillyer-Funke. Demnach strömte Kältemittel aus einer Leitung, die in Verbindung mit der Wärmepumpe und Heizungsanlage steht.
Die Familie mit Kindern, die die Wohnung bewohnt, wurde von der Besatzung eines DRK-Rettungswagens aus Stade während der Dauer des Feuerwehreinsatzes im Rettungswagen betreut.
Nachdem weiteres Ausströmen von Kältemitteln unterbunden wurde, konnten die letzten Einsatzkräfte bereits nach etwa einer halben Stunde den Einsatz beenden und die Bewohner in ihre Wohnung zurückkehren. (pm/set)

Einsatzkräfte vom Umweltzug der Kreisfeuerwehr waren in Himmelpforten im Einsatz. Foto: Rolf Hillyer-Funke