Schwerer Radunfall an B73: Polizei bestätigt Anfangsverdacht

Nach dem Unfall wird der verletzte Radfahrer mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Foto: Polizei
Der am Hadelner Kanal angefahrene Senior (76) kämpft weiter um sein Leben. Auf der B6 werden drei Menschen bei einem Frontalcrash schwer verletzt. Die Polizei-Meldungen.
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Otterndorf/Rotenburg. Nach dem schweren Unfall auf der B73 am Hadelner Kanal gibt es noch keine gänzliche Entwarnung. Der Zustand des 76 Jahre alten Radfahrers sei zwar „stabil, aber über den Berg ist er noch nicht“, ordnet Stephan Hertz, Pressesprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven, die Lage am Donnerstag ein.
Der Senior aus Otterndorf wurde am Dienstagnachmittag auf der B73 von einem Auto erfasst. Hertz bestätigt die Annahme vom Unfalltag: „Fakt ist: Er ist unvermittelt über die Straße gefahren.“
Unfallort auf der B73 am Hadelner Kanal
Der 76-Jährige war gegen 16.15 Uhr auf dem Radweg der Bundesstraße unterwegs. Ob er tatsächlich den Feldweg erreichen wollte, der auf Höhe des Unfallorts auf der anderen Straßenseite beginnt und am Hadelner Kanal entlang führt, kann Hertz noch nicht sagen. „Das ist noch reine Spekulation.“ Einen Radweg, der weiter über die B73 führt, gibt es auf der Straßenseite, die der Mann offenbar erreichen wollte, allerdings nicht.
Unmittelbar vor der Brücke über den Kanal kollidierte der Radfahrer mit dem Auto eines 60-jährigen Otterndorfers. Der 76-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Aktuell ist er nicht vernehmungsfähig. Der Autofahrer wurde mit einem Schock ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht, blieb den Angaben zufolge ansonsten aber unverletzt.
Frontalcrash auf der B6 - Drei Verletzte
Bei einem schweren Unfall auf der Bundesstraße 6 bei Lanhausen-Welle (Kreis Cuxhaven) wurden am Donnerstagnachmittag drei Menschen verletzt. Gegen 15.45 Uhr geriet ein Mercedes-Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Kleintransporter.

Ein Mercedes kollidierte frontal mit einem Kleintransporter. Drei Personen wurden verletzt, die Bundesstraße war zeitweise gesperrt. Foto: Daniel Schmonsees
Durch den heftigen Aufprall wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt. Der Kleintransporter wurde von der Fahrbahn geschleudert und kam erst in einem Graben zum Stehen. Sowohl der Fahrer des Transporters als auch der Mercedes-Fahrer und seine Beifahrerin erlitten teils schwere Verletzungen und mussten nach einer notärztlichen Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Die Ortsfeuerwehren aus Nesse und Stotel waren vor Ort, um den Rettungsdienst zu unterstützen und die Unfallstelle abzusichern. Spezialfirmen übernahmen die Bergung der Fahrzeuge sowie die Reinigung der Fahrbahn.
Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die B6 zunächst für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Danach konnte die Polizei den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeileiten.
Gewalt: Jugendliche prügeln mit Glasflasche auf Mann ein
Wie Rotenburgs Polizeisprecher Marvin Teschke jetzt meldet, ereignete sich der Angriff bereits am 1. Februar. „Gegen 20 Uhr kam auf Höhe der Ampel Burgstraße/Ärztezentrum zu einer gefährlichen Körperverletzung“, teilt Teschke mit.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand näherten sich ein 19-jähriger Mann und ein 16 Jahre alter Jugendlicher einem 31-jährigen Mann zu Fuß. „Plötzlich schlug einer von ihnen dem 31-Jährigen eine Glasflasche frontal ins Gesicht“, berichtet der Polizeisprecher. Anschließend schlug der zweite Tatverdächtige mit Fäusten auf das Gesicht des Opfers ein, wodurch der Mann zu Boden ging. Dort traten beide Täter weiterhin auf ihn ein, bevor sie schließlich vom Tatort flüchteten.
Das Opfer erlitt leichte Verletzungen, verfolgte die Tatverdächtigen und alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten die zwei Täter in der Bahnhofstraße schlussendlich stellen.
Die Polizei Rotenburg sucht dringend Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter 04261-9470 bei der Polizei zu melden. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Suchmaßnahmen
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Erneut Welle von Schockanrufen im Kreis Cuxhaven
Wie die Polizeiinspektion Cuxhaven mitteilt, ist es am Mittwoch und am Donnerstag im gesamten Landkreis Cuxhaven erneut zu diversen Schockanrufen gekommen. Laut Polizei war die Masche in den meisten Fällen identisch. Unter dem Vorwand, dass die Tochter oder der Sohn einen schweren Autounfall verursacht habe, wurden Geld oder Wertgegenstände für eine Kaution verlangt, um eine Untersuchungshaft abzuwenden.
Die Täterinnen und Täter verwendeten hierbei auch Namen von realen Polizeibeamtinnen und -beamten, welche innerhalb der Polizeiinspektion Cuxhaven tätig sind und in Teilen in der Öffentlichkeit bekannt sind.
Glücklicherweise kam es bisher zu keinem Schadenseintritt, alle Angerufenen reagierten richtig und beendeten die Gespräche. Teilweise waren die Angerufenen nach diesen Telefonaten sehr aufgebracht und aufgelöst. Die Täterinnen und Täter gehen sehr professionell und hartnäckig vor.
29-Jähriger bei Unfall auf der A1 leicht verletzt
Am Mittwochabend, gegen 19.30 Uhr, ereignete sich auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen, kurz hinter dem Parkplatz „Glindbusch“, ein Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Transporter mit Anhänger.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wechselte ein 27-jähriger Fahrer eines Transporters mit Anhänger von der mittleren auf die linke Spur, obwohl dort bereits ein 29-jähriger Fahrer eines Mercedes fuhr. „Trotz einer Gefahrenbremsung konnte dieser eine Kollision mit dem Gespann nicht mehr verhindern“, sagt Polizeisprecher Marvin Teschke. Der 29-jährige Autofahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt, während der Fahrer des Transporters unverletzt blieb.
Da die Unfallbeteiligten widersprüchliche Angaben zum Hergang machen, sucht die Autobahnpolizei Sittensen nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Hinweise werden unter 04282-50870 entgegengenommen. (dm/skw/pm/set)