Zähl Pixel
Blaulicht

Großkontrolle im Landkreis Stade: Zwei Festnahmen

Im Rahmen einer länderübergreifenden Kontrollaktion wurden am Donnerstag im Landkreis Stade 185 Autos kontrolliert.

Im Rahmen einer länderübergreifenden Kontrollaktion wurden am Donnerstag im Landkreis Stade 185 Autos kontrolliert. Foto: dpa

Im Landkreis Stade zeigte die Polizei am Donnerstag Präsenz: Bei einer groß angelegten Kontrollaktion wurden fast 200 Fahrzeuge kontrolliert. Wonach die Beamten Ausschau gehalten haben.

Von Redaktion Freitag, 17.11.2023, 17:25 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Landkreis. An verschiedenen Kontrollstellen im Landkreis Stade haben Beamte der Polizeiinspektion Stade zusammen mit Kräften der Bundespolizei und des Zolls am Donnerstag insgesamt 185 Autos mit 220 Autofahrerinnen und Autofahrern kontrolliert.

Laut Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade, haben die Beamten bei der Kontrolle im Landkreis Stade elf Verkehrsordnungswidrigkeiten, zum Beispiel nicht angelegte Sicherheitsgurte oder Fahrzeugmängel, festgestellt.

Für zwei Männer, 16 und 48 Jahre alt, endete die Kontrollaktion mit einer Festnahme - auf sie war ein Haftbefehl ausgestellt.

Weiterhin zog die Polizei einen Fahrer aus dem Verkehr, der unter Drogeneinfluss unterwegs war. Bei vier ausländischen Fahrzeugen stellten die Kontrolleure Verstöße gegen die Versteuerungspflicht fest.

Polizei hat Einbrecher und Autodiebe im Visier

Die Großkontrolle wurde im Rahmen eines länderübergreifenden Einsatzes durchgeführt. Neben Kontrollen in Niedersachsen fanden auch in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein Einsätze statt. Ziel der Aktion ist die „Bekämpfung der Eigentumskriminalität“, teilt Julia Graefe, Sprecherin der Polizeidirektion Lüneburg, mit.

„Der Einbruch in Wohnungen/Häuser und der Diebstahl von Kraftfahrzeugen verursachen neben einem großen wirtschaftlichen Schaden auch eine hohe persönliche Betroffenheit bei den Opfern“, sagt die Polizeisprecherin. Auch werde das Sicherheitsgefühl der Betroffenen besonders nachhaltig geschädigt.

Bei der diesjährigen Großkontrolle stand daher die Bekämpfung der Einbruchs- und der Kraftfahrzeugdiebstahlskriminalität im Fokus.

Über 700 Fahrzeuge wurden kontrolliert

Im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg haben dazu in allen Polizeiinspektionen mobile und stationäre Kontrollen sowie Präventionsmaßnahmen stattgefunden. Es wurden insgesamt 739 Fahrzeuge und 945 Personen kontrolliert. „Neben diversen geahndeten verkehrsrechtlichen Verstößen, auch im Bereich des Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauchs sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, konnten Strukturerkenntnisse und Ermittlungsansätze zu reisenden Tätergruppen gewonnen werden“, berichtet die Polizeisprecherin. Zudem seien insgesamt drei offene Haftbefehle vollstreckt worden.

Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, sieht in der länderübergreifenden Kontrolle einen wichtigen Baustein der Kriminalitätsbekämpfung: „Die Polizeidirektion Lüneburg grenzt unter anderem an die Länder Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen, die auch vor Ländergrenzen keinen Halt machen“. Die Polizei setze hier mit regelmäßigen länderübergreifenden und koordinierten Kontrollen an. „Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden! Die Zusammenarbeit der beteiligten Bundesländer funktioniert gut“, lautet das Fazit des Polizeipräsidenten. Wohnungseinbrüche und Autodiebstähle seien „Form einer besonders sozialschädlichen Kriminalität“ - die Bekämpfung dieser Delikte bleibe ein Schwerpunkt der Polizeiarbeit. (pm/set)

Weitere Artikel