Illegaler Müll: Haufenweise Autoreifen an B73 entsorgt

Auf einem Parkplatz an der B73 wurden rund 40 Autoreifen abgeladen. Foto: Polizei
Haufenweise Autoreifen wurden zwischen Immenbeck und Neu Wulmstorf illegal entsorgt. Die Polizei ermittelt.
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Immenbeck. 3Etwa 40 Autoreifen haben die bisher unbekannten Täter an der Bundesstraße 73 zwischen Immenbeck und Neu Wulmstorf entsorgt. Laut Pressesprecher Rainer Bohmbach vermutet die Polizei, dass die Reifen dort in den letzten Tagen abgeladen wurden.
„Die Polizei hat nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Abfallgesetz eingeleitet“, sagt der Polizeisprecher. Er ruft Zeugen auf, Hinweise auf den oder die Verursacher bei der Polizei zu melden unter Tel. 04161-647115.
Illegalen Müll melden
Wer Müll entdeckt, wo er nicht hingehört, kann sich telefonisch (04141/401391) oder per E-Mail (wildmuell@stadt-stade.de) an die Kommunalen Abfallbetriebe Stade (KBS) wenden. Wildmüll kann auch über den Online-Mängelmelder auf www.stadt-stade.info und seit einigen Monaten auch via Facebook-Gruppe „Wildmüll in der Hansestadt Stade“ an die KBS gemeldet werden.
Seit Anfang des Jahres verfügt die Abfall-App des Landkreises zudem über einen Mängelmelder. Wildmüll kann so direkt an die Abfallwirtschaft gemeldet werden. Um die Standortangaben genau anzugeben, können die GPS-Daten der Fundstelle übermittelt und Fotos hochgeladen werden.
Mit Stand von Anfang Dezember seien laut Kreissprecher Daniel Beneke bereits 320 Meldungen eingegangen.Statistisch wird demnach täglich ein Wildmüllhaufen gemeldet. Die meisten davon kommen über die Abfall-App, die kostenlos heruntergeladen werden kann.
250 Wildmüll-Meldungen pro Jahr allein in Hansestadt Stade
Die Stadt Stade arbeitet seit mehr als einem Jahr mit einem neuen Konzept bei der Vermeidung von Wildmüllhaufen. Dazu gehört auch, dass widerrechtliche Müllentsorgung geahndet wird. Tatsächlich stehen bis zu 1000 Euro Strafe auf das widerrechtliche Abladen von Müll. Aber bei sehr schweren Verstößen will die Hansestadt künftig nach den Verursachern fahnden, auch mit öffentlichen Zeugenaufrufen und Bildern in der Presse. Dabei könne für entscheidende Hinweise aus der Bevölkerung eine Belohnung von 500 Euro ausgelobt werden. (set)