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Polizei durchsucht Wohnung in Rotenburg: Verdacht auf Kinderpornos

Staatsanwältin Julia Bussweiler, Bereich Kinderpornographie und sexueller Missbrauch von Kindern, sitzt in ihrem Büro in der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) vor einem Monitor mit Fotos.

Die Zahl der Kinderporno-Fälle steigt in Niedersachsen. Foto: Arne Dedert/dpa

Die Polizei hat die Wohnung eines Rotenburgers durchsucht. Der Mann steht im Verdacht, kinderpornografisches Material verbreitet zu haben.

Von Redaktion Freitag, 07.02.2025, 09:55 Uhr

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Rotenburg. Spezialkräfte der Polizei verschafften sich am Dienstag gegen 20:30 Uhr Zugang zu der Wohnung in der Brockeler Straße, teilt Pressesprecher Marvin Teschke mit.

„Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, kinderpornografische Inhalte verbreitet und mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben“, so Teschke. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten neben verschiedenen Datenträgern auch Betäubungsmittel und eine Schreckschusswaffe sicher.

Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest. Der Mann kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß. „Die Ermittlungen dauern an“, weiß Teschke.

Immer mehr Fälle

Ende 2024 hatte es bereits im Kreis Harburg eine Großrazzia im Kampf gegen Kinderpornografie gegeben. Die Polizei durchsuchte 20 Wohnungen. In einem Fall wurden noch vor Ort belastende Beweise für sexuellen Missbrauch gefunden.

Erschreckend: Laut Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) nehmen die Fallzahlen im Bereich Kinder- und Jugendpornografie bundesweit seit Jahren zu. Im Zuge der Ermittlungsverfahren würden immer größere Datenmengen sichergestellt. Wer Kinderpornografie verbreitet, begeht eine Straftat. In Niedersachsen gab es deshalb mehr Verurteilungen, darunter auch ein 24-Jähriger aus Otterndorf. Der Mann hatte bei seinem Urteil jedoch Glück.

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