Mann kifft und legt sich in Gleis schlafen - große Zug-Verspätungen

Das Betreten von Bahngleisen ist gefährlich. (Symbolbild) Foto: Marcus Brandt/dpa
Er zog sich einen Joint rein und suchte sich für eine Pause an einen gefährlichen Ort. Der junge Mann blieb unverletzt, doch für zahlreiche Bahnreisende hatte die Aktion Auswirkungen.
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Seevetal/Bremen. Ein schlafender 29-Jähriger in einem Gleis im Landkreis Harburg hat Zug-Verspätungen verursacht. Wie die Bundespolizei in Bremen mitteilte, bemerkte der Lokführer eines Güterzuges am Mittwochnachmittag auf seiner Fahrt in einen Rangierbahnhof in der Gemeinde Seevetal eine Person im Nachbargleis. Er veranlasste eine Streckensperrung und informierte die Lüneburger Bundespolizei.
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Als er den Mann ansprach, wirkte dieser verwirrt und orientierungslos. Daher nahm der Lokführer den 29-Jährigen mit in den Zug, wo er wieder einschlief. Als die Bundespolizisten eintrafen, berichtete der 29-Jährige, dass er in einer nahegelegenen Gartenanlage einen Joint geraucht und sich schlafen gelegt habe. Durch den Konsum habe er nicht mehr gewusst, wo er sich befand.
18 Züge mit insgesamt 267 Verspätungsminuten
Die Bundespolizisten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Mann ein und belehrten ihn über die Gefahren auf Bahnanlagen. Aufgrund des Vorfalls war die Bahnstrecke kurze Zeit gesperrt. Nach Angaben der Bundespolizei führte dies bei 18 Zügen zu insgesamt 267 Verspätungsminuten.