Schwerer Unfall in Assel: Betrunkener fährt in Gegenverkehr

Symbolbild. Foto: Monika Skolimowska/dpa
In der Nacht zu Dienstag ist es in Assel zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos gekommen. Der eine Fahrer war offenbar stark alkoholisiert, der andere ist nun schwer verletzt.
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Assel. Um kurz nach Mitternacht fuhr ein 57-jähriger Fahrer eines Mercedes mit seinem Auto in Richtung Wischhafen, teilt die Polizei Stade mit. Demnach geriet der Wischhafener in einer Rechtskurve aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr.
Dort sei ihm ein 29-jähriger BMW-Fahrer entgegengekommen. Der Mann aus Grünendeich habe nicht mehr rechtzeitig ausweichen können und beide Fahrzeuge seien frontal zusammengeprallt.
Unfall in Assel: Beide Fahrer im Krankenhaus
Bei dem Unfall verletzte sich der Mercedes-Fahrer leicht, der BMW-Fahrer zog sich schwere Verletzungen zu, so die Polizei. „Beide lieferte der Rettungsdienst ins Elbe Klinikum Stade ein“, teilt Rainer Bohmbach, Pressesprecher der Stader Polizei, mit.
Alkohol am Steuer: Polizei zieht Führerschein ein
Vor Ort bekamen die gerufenen Polizeibeamten den Verdacht, dass der Unfallverursacher möglicherweise unter Alkoholeinfluss stand, als er am Steuer unterwegs war. Sie veranlassten einen Atemalkoholtest. „Dieser ergab einen Wert von über 1,6 Promille“, so Bohmbach.
Im Krankenhaus musste sich der Wischhafener dann einer Blutprobe unterziehen, sein Führerschein wurde sichergestellt, heißt es weiter. Bohmbach: „Gegen ihn wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.“
L111 zeitweise voll gesperrt
Die Feuerwehr Assel rückte mit 20 Feuerwehrleuten an der Unfallstelle an. Die Einsatzkräfte unterstützten den Rettungsdienst, leuchteten die Unfallstelle aus, sicherten die Unfallfahrzeuge ab und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf.
Für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie für die Unfallaufnahme war die L111 zeitweise voll gesperrt. Der Verkehr wurde mit Unterstützung durch die Feuerwehr örtlich umgeleitet. Es sei zu keinen größeren Behinderungen gekommen.
Beide Fahrzeuge erlitten bei dem Unfall erheblichen Schaden. Die Ermittler schätzen die Höhe auf insgesamt 26.000 Euro.