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Toter Jugendlicher im Graben: Polizei teilt Todesursache mit

An der Unglücksstelle haben Menschen Blumen und Kerzen abgelegt.

An der Unglücksstelle haben Menschen Blumen und Kerzen abgelegt. Foto: JOTO

Ein Mann hatte in der vergangenen Woche in einem Graben im Kreis Harburg die Leiche eines 17-Jährigen gefunden. Jetzt gibt die Polizei bekannt, woran der Jugendliche gestorben ist.

Von Redaktion Montag, 20.01.2025, 14:35 Uhr

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Otter. Es war ein grausiger Fund: Am Sonntag vor einer Woche hatte ein Passant in Otter (Samtgemeinde Tostedt, Kreis Harburg) eine leblose Person in einem Graben entdeckt.

„Es handelte sich um den Leichnam eines 17-jährigen Jugendlichen“, teilte der Sprecher der Polizeiinspektion Harburg, Jan Krüger, mit. Der Jugendliche habe in dem betonierten Bachbett neben der Hauptstraße gelegen, neben ihm ein Fahrrad.

Keine Anzeichen von Fremdeinwirkung

Um die genaue Todesursache zu ermitteln, habe das Amtsgericht Stade auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet. Diese wurde am vergangenen Freitag durchgeführt.

„Im Rahmen der Obduktion wurde festgestellt, dass der am 12. Januar tot in einem Straßengraben aufgefundene Jugendliche ertrunken ist“, sagt Jan Krüger. Vermutlich habe der 17-Jährige infolge des Sturzes auf den Betonboden das Bewusstsein verloren und sei dann im flachen Wasser liegengeblieben. „Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung sind auch weiterhin nicht festgestellt worden“, sagt Krüger. Die Polizei gehe von einem tragischen Unglücksfall aus.

17-Jähriger war auf dem Nachhauseweg

Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Jugendliche am Sonnabend in Otter eine private Veranstaltung besucht und sich nachts mit einem Fahrrad auf den Nachhauseweg in Richtung Tostedt gemacht. Der Junge könnte im Dunkeln das plötzlich beginnende Bachbett nicht erkannt haben und in den Graben gestürzt sein, vermuteten die Polizeibeamten. Der Graben ist etwa einen Meter tief und befindet sich hinter einer Leitplanke auf der rechten Straßenseite. (set)

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H
Harry Foese
21.01.202521:04 Uhr

Über die Umstände zu diesem Unfall wurde bisher noch wenig berichtet. Meine Frage wäre, hätte eine bessere Absicherung des Grabens den Unfall verhindert? Jedenfalls sollten Maßnahmen getroffen werden, damit so etwas nicht wieder vorkommen kann.

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