Wieder schwerer Unfall bei Aurubis – Mann eingequetscht

Blick auf das Eingangstor von Aurubis Werk Ost, wo der tödliche Chemie-Unfall am 11. Mai passierte. Foto: Georg Wendt/dpa
Im Mai starben bei der Kupferhütte drei Mitarbeiter nach einem Gas-Austritt. Jetzt kam es zu einem Zwischenfall mit einem Kranhaken.
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Bei einem Arbeitsunfall beim Kupferproduzenten Aurubis ist ein 53-Jähriger verletzt worden. Der Mann sei am Freitagnachmittag auf dem Betriebsgelände am Müggenburger Hauptdeich von einem fahrenden Kranhaken eingequetscht worden, teilte ein Mitarbeiter des Lagezentrums der Polizei Hamburg am Abend mit. Der Mann kam demnach ins Krankenhaus.
Der Kranhaken befand sich den Angaben zufolge in 25 Meter Höhe. Zur Ursache und dem Hergang des Unfalls ermittele nun das Landeskriminalamt (LKA) 45, das für Arbeitsunfälle zuständig sei, sagte der Mitarbeiter des Lagezentrums weiter.
Drei Tote nach Gas-Unfall bei Aurubis
Bei Aurubis hatte es im Mai einen schweren Arbeitsunfall bei Aurubis gegeben: Drei Mitarbeiter im Alter von 24, 49 und 53 Jahren starben, weil Stickstoff ausgetreten war. Nach dem Gas-Austritt in der Rohhütte Werk Ost auf der Veddel hatten sie schwerste Vergiftungssymptome erlitten und waren im Krankenhaus verstorben.
Das Unglück sorgte für große Anteilnahme.
Tödlicher Arbeitsunfall auch in Hamburg-Heimfeld
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, habe es mittlerweile neun tödliche Arbeitsunfälle in Hamburg in diesem Jahr gegeben. Erst Ende Juli sei ein 48 Jahre alter Mann im Stadtteil Heimfeld schwer gestürzt und an den Folgen seiner Verletzungen gestorben.
Der Lastwagenfahrer sei auf dem Hof eines Schrotthandels vom Lkw gestürzt und so unglücklich aus drei Metern Höhe auf den Kopf gefallen, dass er im Krankenhaus verstarb. Auch in diesem Fall ermittelten das Amt für Arbeitsschutz und das Landeskriminalamt, hieß es weiter. (dpa/tip)