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Protestwelle

Aufatmen bei Bauern im Kreis? Diese Kürzungen will die Ampel zurücknehmen

Im Dezember fuhren die Bauern mit tausenden Traktoren durch Berlin um gegen die Pläne der Regierung zu protestieren.

Im Dezember fuhren die Bauern mit tausenden Traktoren durch Berlin um gegen die Pläne der Regierung zu protestieren: Am 6. Januar soll der Protest ausgeweitet werden. Foto: Fabian Sommer/dpa

Pläne der Bundesregierung zum Abbau von Subventionen für die Landwirtschaft sind heftig umstritten, ab Montag soll es eine Aktionswoche der Bauern geben. Nun aber steuert die Koalition um.

Von Redaktion Donnerstag, 04.01.2024, 15:00 Uhr

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Berlin. Die Ampel-Koalition will geplante Kürzungen von Subventionen für Landwirte teilweise zurücknehmen. Demnach soll es keine Streichung der Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft geben, wie die Bundesregierung am Donnerstag mitteilte. Die Abschaffung der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel werde nicht in einem Schritt vollzogen.

Darauf hätten sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verständigt, so der Sprecher der Bundesregierung.

Bürokratischer Aufwand zu hoch

Auf die Abschaffung der Begünstigung bei der Kraftfahrzeugsteuer für Forst- und Landwirtschaft werde verzichtet, um den „zum Teil erheblichen bürokratischen Aufwand“ für die betroffenen Unternehmen zu vermeiden, hieß es.

Bei der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel soll eine schrittweise Reduzierung erfolgen, um den betroffenen Unternehmen mehr Zeit zur Anpassung zu geben. Im Jahr 2024 erfolgt laut Bundesregierung eine Reduzierung des Entlastungssatzes um 40 Prozent.

In den Jahren 2025 und 2026 werde jeweils eine weitere Reduzierung um 30 Prozent erfolgen, so dass für im Jahr 2026 verbrauchte Mengen keine Subvention mehr erfolge. Die Rück-Vergütung der im Jahr 2023 verbrauchten Mengen im Jahr 2024 bleibe unverändert.

Das war der ursprüngliche Ampel-Plan

Scholz, Habeck und Lindner hatten sich Mitte Dezember auf ein Maßnahmenpaket verständigt, um nach einem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts Milliardenlöcher im Bundeshaushalt zu stopfen. Dazu gehörte auch, dass der sogenannte Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für Landwirte gestrichen werden sollten.

Die Pläne hatten massive Proteste der Landwirte ausgelöst und waren auch innerhalb der Koalition aus SPD, Grünen und FDP umstritten. Der Deutsche Bauernverband hat ab Montag zu einer Aktionswoche gegen die geplanten Kürzungen aufgerufen.

Protest auch in Stade geplant

Auch im Landkreis sind Kundgebungen geplant. „Wenn die Bundesregierung die Streichungen nicht ersatzlos zurücknimmt, wird es - auch im Landkreis Stade - ab dem 8. Januar einen heißen Winter mit Protesten geben“, kündigte Claus Schliecker, Vorsitzender der Landesfachgruppe Obstbau, gegenüber dem TAGEBLATT an. Bereits jetzt finden sich an mehreren Stellen makabere Proteste. Die Schmerzgrenze sei erreicht, so Landwirt Jan Bischoff.

Am 15. Januar ist eine Großdemonstration in Berlin geplant. Bauernpräsident Joachim Rukwied hatte die Kürzungspläne als unzumutbar bezeichnet, die Ampel solle sie komplett zurücknehmen.

Ziel war es, Finanzlücke zu stopfen

Konkret geht es um die Regelung, dass sich Landwirtschaftsbetriebe die Energiesteuer für Diesel teilweise zurückerstatten lassen können - mit einer Vergütung von 21,48 Cent pro Liter. Daneben geht es darum, dass land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge von der Kfz-Steuer befreit sind.

Scholz, Habeck und Lindner hatten sich Mitte Dezember nach langen Verhandlungen auf Einsparungen im Haushalt 2024 verständigt. Sie mussten nach dem Karlsruher Haushaltsurteil eine Finanzlücke von rund 30 Milliarden Euro im Kernhaushalt und im Klima- und Transformationsfonds stopfen. (lw/dpa)

D
Dirk Burmester
05.01.202423:20 Uhr

So liebe Bauern, zeigt der,Regierung was ihr davon haltet!

D
Dirk Burmester
05.01.202422:56 Uhr

Doch, denn Links hat sich nicht geändert! Das was jetzt alles kommt, ist indiskutabel für diejenigen die sich ein Eigenheim geschaffen haben, sei es auch älter. Gerade da ist es indiskutabel, neue Heizungsalternativen zu schaffen. Das bedeutet oft Neubau.Geht finanziell nicht. E-Karren, wo ist die Infrastruktur? Bei den Strompreisen? Ich habe einen Vertrag zu 100% Wasserkraft. Warum muss ich nun die hohen Preise zahlen? Ne, die Linken ticken einfach falsch! Haben sich nicht geändert und sind immer noch schräg drauf. Es gibt viele Reservisten, wenig aktive Soldaten. Die wenigsten, die ich kenne würden aktiv werden, weil so viele I…. Unterwegs sind. Das einzige ist, es ist wohl zu kalt, dass die Klimakleber gerade nicht aktiv sind. Würde ich eh anders wegräumen…

D
Dirk Burmester antwortete am
05.01.202423:25 Uhr

Macht nichts, die Ampel ist dank der „Grünen“ zum scheitern verurteilt! Es gibt leider kaum Alternativen, ohne „Blau“

A
Alexander Schöcke antwortete am
05.01.202423:17 Uhr

Das tut mir leid für Sie. Da wir nun weit vom Thema abgekommen sind, verabschiede ich mich aus der Diskussion.
Einen schönen Abend noch!

D
Dirk Burmester
05.01.202421:56 Uhr

(...) aber das durfte man ja nicht. Man hätte zivilrechtlich und dienstlich Probleme bekommen… Traurig, dass man sich so bezeichnen lassen musste, anstatt Respekt zu bekommen, dass man sich für die freiheitliche demokratische Grundordnung mit seinem Leben per Schwur einsetzt!!! Vielen Dank, den ich nicht brauche, an die Linken!!! // Teile des Kommentars gelöscht. Bitte verzichten Sie auf Beschimpfungen, Androhung von Gewalt und bleiben Sie höflich und zivil im Tonfall. TAGEBLATT online

A
Alexander Schöcke antwortete am
05.01.202422:33 Uhr

Ihre schlechten Erfahrungen tun mir leid. Ich würde empfehlen, nicht von einzelnen auf Gruppen zu schließen. Damit tun Sie sich keinen Gefallen.

D
Dirk Burmester
05.01.202421:41 Uhr

Ganz besonders kotzen mich die links eingestellten Personen an, die haben mich schon persönlich als potentiellen Mörder bezeichnet, wenn ich mal in Uniform auch privat unterwegs war, weil ich auf dem Heimweg noch schnell was einkaufen wollte. Ist lange her, aber sowas vergesse ich nicht, als damaliger Staatsbürger in Uniform! Aber nach Hilfe haben sie gerufen, wenn es mal Hochwasser oder so gab!!!

D
Dirk Burmester
05.01.202421:32 Uhr

Ach ja Bürgergeld. Ich habe nichts dagegen, dass ukrainische Flüchtlinge in D sind. Aber müssen die den Bürgergeld bekommen? Das stelle ich in Frage!
Im Gegensatz zu den „Blauen“ bin ich für die Sanktionen gegen Russland, für die EU und für die Unterstützung der Ukraine die Russen aus ihrem Land rauszuschmeißen. Dazu müsste die NATO aber noch mehr liefern! Besse dahin als in alle anderen Regionen der Welt. Mit Afghanistan wo viele deutsche Soldaten umsonst ihr Leben gelassen haben, Mali! Somalia und wo sonst auch noch…

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