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Bombe in Wilhelmsburg entschärft: S-Bahn fährt wieder

Im November hatte die Entschärfung einer 1000-Pfund-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg-Wilhelmsburg zu erheblichen Behinderungen im Feierabendverkehr geführt. Foto: Steven Hutchings/dpa

Im November hatte die Entschärfung einer 1000-Pfund-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg-Wilhelmsburg zu erheblichen Behinderungen im Feierabendverkehr geführt. Foto: Steven Hutchings/dpa

Eine große Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag in Hamburg-Wilhelmsburg entdeckt worden. Der Blindgänger wurde am Dienstagabend entschärft. Das wirkte sich auf den S-Bahn- und Fernverkehr aus.

Dienstag, 07.02.2023, 13:55 Uhr

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(Letztes Update: 20.25 Uhr)

Experten des Kampfmittelräumdienstes haben am Dienstagabend in Hamburg-Wilhelmsburg eine Fliegerbombe unschädlich gemacht. „Die Bombe wurde erfolgreich entschärft“, teilte die Polizei gegen 20 Uhr auf Twitter mit. Alle Sperrungen sollten im Anschluss aufgehoben werden. Den Angaben zufolge handelte es sich um eine 1000 Pfund schwere Sprengbombe.

Die Behörden hatten vor dem Beginn der Arbeiten an dem Blindgänger gegen 19 Uhr einen Sperrradius von 300 Metern festgelegt. In diesem hatten demnach nur zwei Wohnhäuser gestanden, deren Bewohner das Gebiet verlassen mussten. Im Warnradius von 1000 Metern um den Fundort nahe der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße sollten sich die Anwohner „luftschutzmäßig“ verhalten, das heißt, sie mussten sich in die von der Fundstelle abgewandten Räume begeben.

Wie die S-Bahn Hamburg am Abend mitteilte, fährt die S3 wieder zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg.

Bombe wird am Abend entschärft

Zuvor hatte die S-Bahn Hamburg via Twitter mitgeteilt, dass die Bombe am Abend entschärft werden würde. Das sorgte für gravierende Auswirkungen auf den Feierabendverkehr. 

"Ab ca. 18 Uhr stellen wir für die Dauer der Fliegerbombenentschärfung den S-Bahn-Betrieb zw. Hammerbrook u. Wilhelmsburg ein. #S31 fährt bis Betriebsende nur zw. Altona <> Berliner Tor. Nur sehr eingeschränkter Ersatzverkehr möglich", teilte das Verkehrsunternehmen mit. Zwischen dem Haupbahnhof und Harburg wurden Direktbusse eingesetzt. 

"Wir gehen aktuell davon aus, dass zur Entschärfung ab ca. 18:30 Uhr keine S-Bahnen zw. Hammerbrook u. Wilhelmsburg fahren können. Der Regional- und Fernverkehr wird vsl. auch betroffen sein", teilte die S-Bahn Hamburg zunächst in einem Tweet am Nachmittag mit. Betroffen waren unter anderem die S-Bahnen der Linien S3 und S31. Bei Fern- und Regionalzügen war die Strecke zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Hamburg-Harburg betroffen.

Die Behörden legten einen Sperrradius von 300 Metern fest. In diesem stünden aber nur zwei Wohnhäuser, deren Bewohner das Gebiet verlassen müssten. Im Warnradius von 1000 Metern um den Fundort nahe der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße müssten sich die Anwohner "luftschutzmäßig" verhalten, das heißt, sie müssen sich in die von der Fundstelle abgewandten Räume begeben.

Die Polizei Hamburg war zunächst davon ausgegangen, dass keine keine Verkehrsmaßnahmen um Umkreis des Fundortes erforderlich seien.  Die Bombe wurde bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle am Vogelhüttendeich entdeckt.

Bei der Entschärfung einer Fliegerbombe im vergangenen November war der Verkehr von massiven Einschränkungen betroffen. Die B73 wurde gesperrt, zudem kam es im Regional- und Fernverkehr zu Verspätungen. Die S-Bahnen verkehrten damals nur eingeschränkt in Richtung Harburg. (dpa)

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