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Auto & Mobilität

Diese Fehler führen im Winter am häufigsten zu Bußgeldern

Ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle

Keine Winterreifen, Scheiben nicht freigekratzt oder Motor warmlaufen lassen: Im Winter drohen unterschiedliche Bußgelder. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Der Winter ist zurück und stellt Autofahrer erneut vor knifflige Herausforderungen. Eine davon: die Bußgeldfalle. Wegen diesen vier Fehlern bittet die Polizei Autofahrer am häufigsten zur Kasse.

Von Redaktion Donnerstag, 18.01.2024, 05:50 Uhr

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Landkreis. Morgens muss es oft schnell gehen, auch im verschneiten Winter. Mal eben Motor an, ein Guckloch freikratzen und mit Eile los? Besser nicht - denn dann drohen laut ADAC Bußgelder.

Fehler: Nur ein Guckloch freikratzen

Los geht es schon vor der Fahrt: Das Auto muss vor dem Start vollständig von Eis und Schnee befreit sein. Nur ein Guckloch freizukratzen, reicht laut ADAC nicht. Hat man nicht die komplette Rundumsicht, kann es nicht nur gefährlich werden, es droht auch ein Bußgeld von 10 Euro.

Auch das Dach und die Motorhaube müssen vom Schnee befreit sein, sonst wird es durch herabfallenden Schnee während der Fahrt vor allem für den Folgeverkehr gefährlich. Hier wird ein Bußgeld von 25 Euro fällig.

Übrigens: Ist das Kennzeichen wegen Schnees nicht gut lesbar, sollte dies auch freigemacht werden, denn sonst droht ein Bußgeld von fünf Euro.

Fehler: Motor warmlaufen lassen

Das Warmlaufenlassen des Motors ist zwar beliebt, aber verboten. Es ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern führt auch zu einem Bußgeld wegen unnötigen Lärms und vermeidbaren Belastungen für die Umwelt in Höhe von bis zu 80 Euro.

Fehler: Ohne Winterreifen fahren

In Deutschland gibt es zwar keine generelle Winterreifenpflicht, aber eine situative: Sobald die Straßenverhältnisse winterlich sind, müssen Winterreifen aufgezogen sein. Als Faustregel gilt „von O bis O“ – von Oktober bis Ostern.

Ist man auf winterlichen Straßen ohne Winterbereifung unterwegs und wird dabei erwischt, droht ein Bußgeld von 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Auch der Halter kann dann mit 75 Euro plus Punkt belangt werden.

In der kalten Jahreszeit sind passende Reifen besonders wichtig.

Schlüpfrige Situation: In der kalten Jahreszeit sind passende Reifen besonders wichtig. Foto: Zacharie Scheurer

Fehler: Wie im Sommer fahren

Grundsätzlich gilt immer: Den Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst fahren. Das ist insbesondere im Winter wichtig, denn die Straßen können durch Schnee und Frost schnell glatt und unberechenbar werden.

Daher vorausschauend und vorsichtig fahren, also Geschwindigkeit anpassen und einen größeren Abstand zum Vorausfahrenden einhalten. Ansonsten kann ein Bußgeld von 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg drohen.

Kommt es zusätzlich zu Sach- oder Personenschäden, können sich die genannten Bußgelder nicht nur erhöhen, gegebenenfalls begeht man je nach Einzelfall auch eine Straftat.

Tipp: Will man ein Gefühl für die Straßenverhältnisse bekommen, lohnt sich ein kurzer Bremstest. Dabei aber immer den Verkehr im Auge haben. Im Winter außerdem immer lieber ein bisschen mehr Fahrtzeit einplanen. (PM/dpa)

Nur ein Guckloch freikratzen und los geht's? Besser nicht.

Nur ein Guckloch freikratzen und los geht's? Besser nicht. Foto: Bodo Marks/dpa-tmn

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