Zähl Pixel
Bus und Bahn

Fahrplanwechsel: Die wichtigsten Änderungen im Kreis Stade

Die Fahrplanänderungen im Nah- und Fernverkehr gelten größtenteils ab sofort. Foto: dpa-Bildfunk

Die Fahrplanänderungen im Nah- und Fernverkehr gelten größtenteils ab sofort. Foto: dpa-Bildfunk

S-Bahn, Start Unterelbe, KVG: Das TAGEBLATT nennt die wichtigsten Änderungen zum Fahrplanwechsel an diesem Sonntag. Bauarbeiten sorgen dabei für Ärger – und teurer wird das Bahnfahren auch noch.

Sonntag, 11.12.2022, 06:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Für die größte Umstellung - und den größten Pendler-Frust - sorgen zum Fahrplanwechsel von diesem Sonntag (11. Dezember) an Brückenbauarbeiten über den Zollkanal in Hamburg. Diese Maßnahme trifft vor allem den Regionalexpress von Start Untelbe zwischen Cuxhaven und Hamburg-Hauptbahnhof (RE5).

Bauarbeiten: Start-Züge enden und beginnen ein Jahr lang in Hamburg-Harburg

Für mindestens ein Jahr enden und starten fast ausnahmslos alle Züge des Start Unterelbe am Bahnhof Hamburg-Harburg. Aus dem Landkreis Stade kommend ist dort ab sofort zur Weiterfahrt nach Hamburg mindestens bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 ein Umstieg in S-Bahn oder Metronom notwendig. In die Gegenrichtung müssen Zugreisende erst einmal mit S-Bahn oder Metronom bis nach Harburg fahren, um dort Züge des RE5 in den Kreis Stade zu besteigen.

Einige wenige Züge verkehren laut Start Unterelbe allerdings weiterhin bis/ab Hauptbahnhof:

  • 5.49 Uhr ab Cuxhaven in Richtung Hamburg Hbf, Montag–Freitag (14542)
  • 18:06 Uhr ab Hamburg Hbf in Richtung Cuxhaven, Montag–Donnerstag (14529)
  • 16:06 Uhr ab Hamburg Hbf in Richtung Cuxhaven, Freitag (14525)

Die Fahrplanänderungen seien bereits in allen digitalen Reiseauskunftsmedien (z.B. bahn.de) eingearbeitet, sodass die Informationen dort aktuell und bindend seien.

Doch damit nicht genug: Wegen des derzeit hohen Krankenstandes beim Personal könne es in den nächsten Tagen weiterhin zu kurzfristigen Zugausfälle kommen, teilt Start Unterelbe mit.

Züge des RE5 enden und beginnen bis Dezember 2023 größtenteils in Hamburg-Harburg. Foto: Stephan

Züge des RE5 enden und beginnen bis Dezember 2023 größtenteils in Hamburg-Harburg. Foto: Stephan

Fahrgastverband ProBahn fordert Zusatzhalt in Neugraben

„Auf der S3 zwischen Hauptbahnhof und Harburg müssen in der Hauptverkehrszeit so viele Langzüge wie möglich fahren, um die größere Zahl an Fahrgästen befördern zu können. Gut ist auch die Freigabe der Fernzüge zwischen Hbf und Harburg für Zeitkarten-Inhaber", stellt Mathias Bölckow, Vorsitzender des Fahrgastverbands ProBahn in der Region Hamburg und Umgebung, fest.

Für den RE5 müsse unbedingt ein Halt in Neugraben vorgesehen werden, den es jüngst bei Bauarbeiten und Einschränken gegeben hat. Das Umsteigen von der S-Bahn zum RE5 sei in Neugraben deutlich leichter ist als in Hamburg-Harburg.

Volle Züge erwartet - Auch weniger Metronom-Züge bis Hamburg-Hauptbahnhof

Die Brücken über den Zollkanal sind mehr als 100 Jahre alt und müssen erneuert werden, weil sie das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben, erklärt eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Da die Eisenbahnüberführung Zollkanal (heute „Müggenburger Durchfahrt“) und Harburger Chaussee direkt nebeneinander liegen, erfolgt der Ersatz gleichzeitig.

Die Bauarbeiten haben zudem Auswirkungen auf den Bahnverkehr des Metronom: Auch die Linien RE3, RE4, RB31, RB41 sind von der Brückenerneuerung betroffen. In der Folge fahren ab diesem Sonntag deutlich weniger Züge des Metronom aus Richtung Bremen oder Lüneburg/Uelzen bis zum Hamburger Hauptbahnhof durch. Vor allem die Verstärkerzüge enden und starten dann ebenfalls in Hamburg-Harburg.

Für Pendler heißt das, dass lediglich einmal stündlich Metronomzüge von/bis Hamburg-Hauptbahnhof auf den jeweiligen Strecken verkehren. Eine weitere Folge: "Fahrgäste müssen leider mit einer entsprechend starken Auslastung der verbleibenden, bis zum Hauptbahnhof fahrenden Züge rechnen", so der Metronom.

Fahrplanwechsel: Das ändert sich bei S-Bahn auf der Linie S3

Änderungen gibt es auch beim S-Bahn-Verkehr – wenn auch ohne größere Auswirkungen auf den Großteil der Pendler aus dem Kreis Stade. Die S3 fährt nun auch zwischen Elbgaustraße und Pinneberg bis in den späten Abend im 10-Minuten-Takt. Dieser gilt von montags bis freitags von 20 bis 23 Uhr, sonnabends von 15 Uhr bis 22 Uhr, sonn- und feiertags von 8 bis 20 Uhr.

HVV erhöht 2023 die Ticketpreise

Nach dem Fahrplanwechsel steht im HVV auch eine Preiserhöhung an - diese greift dann zum 1. Januar 2023. Um durchschnittlich 3,2 Prozent sollen die Tarife steigen. Wie der Verkehrsverbund mitteilte, bleibe die Erhöhung deutlich unter der Inflationsrate.

Unverändert bleiben die Preise für Kinder- und Seniorenkarten. Gleichzeitig wird die Altersgrenze für die Seniorenkarte von 63 auf 65 Jahre angehoben.

Sparen kann, wer seine Fahrkarte online kauft: dann gilt für alle Einzel- und Tageskarten gilt weiterhin ein Rabatt von 7 Prozent. 

Auf Kurzstrecken, in der Zone AB und im Nahbereich müssen die Fahrgäste des HVV regulär künftig 10 Cent mehr bezahlen. Bei Tickets über fünf bzw. sechs Ringe steigen die Preise um 0,40 Euro. 

  • Kurzstrecke/ Stadtverkehr: 1,80 Euro (2022); 1,90 Euro (2023); 1,77 Euro (Online)
  • Nahbereich / 1 Zone: 2,40 Euro; 2,50 Euro; 2,33 Euro
  • Hamburg AB / 1-2 Ringe: 3,50 Euro; 3,60 Euro; 3,35 Euro
  • Ringe A - E (5 Ringe): 9,20 Euro; 9,60 Euro; 8,93 Euro
  • Ringe A - F (6 Ringe): 10,90 Euro; 11,30 Euro; 10,51 Euro
  • Kind Hamburg AB: 1,30 Euro; 1,30 Euro; 1,21 Euro
Der HVV erhöht seine Preise zum kommenden Jahr. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Der HVV erhöht seine Preise zum kommenden Jahr. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

HVV-Tageskarten werden teurer

Für Gruppenkarten werden ab dem 1. Januar des kommenden Jahres 50 Cent mehr fällig. 9 Uhr Tageskarten gibt es für 7,10 Euro.

  • 9-Uhr-Tageskarte Hamburg AB: 6,90 Euro (2022); 7,10 Euro (2023); 6,60 Euro (Online)
  • Gruppenkarte Hamburg AB: 12,90 Euro; 13,40 Euro; 12,46 Euro
  • Tageskarte Kind Hamburg AB: 2,50 Euro; 2,50 Euro; 2,33 Euro

Erst mit Einführung des 49-Euro-Tickets zum April/Mai kommenden Jahres wird einen Großteil der 700.000 Zeitkarteinhaber im HVV deutlich entlastet. Sie werden dann automatisch auf den neuen Preis umgestellt. Allerdings bleibt laut HVV die jetzt beantragte Tarifanpassung auch nach Einführung eines 49-Euro-Tickets wichtig. Denn die neuen Preise der noch verbleibenden anderen Fahrkartenarten trügen dazu bei, die deutlich gestiegenen Kosten der Verkehrsunternehmen zu begrenzen.

Preise Vollzeitkarten im HVV-Abonnement

  • 2 Zonen: 58,50 Euro (2022); 60,40 Euro (2023)
  • Hamburg AB: 93,70 Euro; 96,90 Euro;
  • Hamburg AB + 2 Zonen: 141,80 Euro; 146,60 Euro
  • 5 Ringe: 187,40 Euro; 193,80 Euro
  • Gesamtnetz (8 Ringe): 214,80 Euro; 214,80 Euro
  • Seniorenkarte Hamburg AB:  54 Euro; 54 Euro
  • Seniorenkarte Gesamtnetz: 120,90 Euro; 120,90 Euro

Preise für das Niedersachsen-Ticket steigen

Im Nahverkehr steigen die Preise des Niedersachsentarifs. Das Niedersachsen-Ticket kostet für eine Person künftig 25 Euro statt bisher 24 Euro. Der erste Mitfahrende auf dem Ticket zahlt dann sechs statt bisher fünf Euro, der Preis für weitere Mitfahrende bleibe bei fünf Euro. Der Ticketpreis für die Mitnahme eines Fahrrades erhöht sich von 5 Euro auf 5,50 Euro.

«Von den deutlich höheren Energiepreisen und den gestiegenen Personalkosten sind auch die Eisenbahnunternehmen betroffen, die im Niedersachsentarif unterwegs sind. Deshalb kommen wir nicht umhin, die Fahrkartenpreise anzuheben», sagte Andreas Meyer von der Niedersachsentarif GmbH am Mittwoch in Hannover.

Das Niedersachsen-Ticket gilt für Nahverkehrszüge in Niedersachsen, Bremen und Hamburg und für Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen.

Busfahrpläne: Änderungen bei KVG im Kreis Stade und HVV

Vom Fahrplanwechsel ist ein Großteil der Busfahrlinien im Landkreis Stade betroffen, darunter der Schülerverkehr sowie der Pendlerverkehr zum Airbus-Werk Finkenwerder.

Weitere Verbesserungen seien aufgrund des Fahrermangels bei der KVG momentan nicht umsetzbar, so das Unternehmen weiter.

Die wichtigsten Änderungen laut KVG und HVV im Überblick:

  • Linie 257, Jork/Cranz – Neuenfelde – Francop – Hohenwisch – S-Bahn Neugraben: Aufgrund geringer Nachfrage entfallen die Fahrten zur katholischen Schule in Fischbeck.

  • Linie 2021, Bahnhof Stade – Wiepenkathen – Ottenbeck – Bahnhof Stade: Die Fahrtzeiten verändern sich um einige Minuten um einen besseren Anschluss an den Bahnverkehr zu gewährleisten.

  • Linie 2025, Stade – Bützfleth – Drochtersen – Freiburg: Der Anschluss im Spätverkehr an die Bahn in Stade wurde optimiert. Zudem werden die Fahrten näher an die Bahnankunft verlegt. Anstelle der Haltestelle „Stade, Schiffertor“ wird „Stade, Schiffertor/Wallstraße“, aufgrund einer Vereinheitlichung, angefahren.

  • Linie 2027, Stade – Düdenbüttel – Himmelpforten – Oldendorf – Kranenburg – Gräpel: Eine neue Fahrt um 7.11 Uhr (Mo. bis Fr.) ab „Oldendorf, Lämmerhof“ in Richtung Stade wird angeboten.

  • Linie 2030, Buxtehude – Dammhausen – Jork – Lühe – Steinkirchen: Eine neue Fahrt um 13.40 Uhr (Mo. bis Fr.) von „Buxtehude, ZOB“ in Richtung Jork wird angeboten.

  • Linie 2035, Buxtehude – Apensen – Nindorf – Beckdorf – Sauensiek – Ahlerstedt: Die Fahrt um 7.40 Uhr (Mo. bis Fr.) von „Wiegersen, Schule“ in Richtung Apensen fährt eine Minute früher und verkehrt über Beckdorf nach Apensen.

  • Linie 2050, Stade – Holler – Steinkirchen – Jork: Die Haltestellen „Sietwende b. Steinkirchen, Sandhörn“, „Twielenfleth, Twielenflether Chaussee 28“ und „Twielenfleth, Hörne“ werden auf dem Linienweg aufgenommen. Die Fahrt um 13.36 Uhr (Mo. bis Fr.) von „Stade, Timm-Kröger-Straße“ in Richtung Twielenfleth verkehrt ab dem Vincent-Lübeck-Gymnasium, um notwenige Kapazitäten bereitzustellen.

  • Linie 2061, Stade – Hagen – Helmste – Harsefeld – Ahlerstedt – Wangersen: Die Fahrt um 15.35 Uhr (Mo. bis Fr.) von „Harsefeld, Grunsdschule Rosenborg“ Richtung Wiemark verkehrt zehn Minuten später, um die Grundschule Rosenborg besser anzubinden.

  • Linie 2075, Bützfleth – Asselermoor – Drochtersen – Assel - Wethe: Der Linienweg verlängert sich bis zur Haltestelle „Bützfleth, Friedhof“.

  • Linie 2103, Buxtehude ZOB – Heitmannshausen – Hedendorf: An Schultagen werden die Verkehre auf den regulären Linienverkehr anstelle eines RufBus-Verkehrs umgestellt. Zudem wird eine weitere Fahrt um 6.09 Uhr (Mo. bis Fr.) ab „Nottensdorf, Alte Dorfstraße“ in Richtung Hedendorf angeboten.

  • Linie 2365, Kakerbeck – Harsefeld – Wedel – Fredenbeck – Stade: Die Fahrt um 6.44 Uhr (Mo. bis Fr.) von „Schwinge, Schwinger Steindamm“ in Richtung Harsefeld verkehrt fünf Minuten früher, um eine pünktliche Ankunft an die Schule zu gewährleisten.

  • Neu eingerichtet wird im Landkreis Harburg dieLinie 550. Sie beginnt an der Haltestelle „Fischbeker Heidbrook (West)“ und fährt über S-Bahn Neu Wulmstorf und Neuenfelde bis zur Haltestelle „Finkenwerder/Airbus“. Der Bus fährt montags bis sonnabends im Stundentakt und sonntags im Zwei-Stunden-Takt. Berücksichtigt wurden laut HVV auch die Anschlussverbindungen an die S3 in Neu Wulmstorf sowie die Linie 150 an der Neuenfelder Kirche und Linie 146 an Airbus (Kehre). Im Abschnitt „Airbus – Seehofring“ entstehe so den Angaben nach zusammen mit der Linie 350 ein 30-Minuten-Takt.

Mehr Züge, höhere Preise – Das ändert sich zum Fahrplanwechsel

Mit dem Fahrplanwechsel will die Deutsche Bahn auch ihr Angebot im Fernverkehr im Norden verbessern. Der Konzern verspricht mehr Direktverbindungen aus dem Norden Richtung Süden und auf einigen Strecken eine dichtere Taktung und neue Züge.

Etwa soll die zweistündliche ICE-Verbindung Basel–Köln nach Hamburg mit Zwischenstopps verlängert und damit eine bestehende IC-Verbindung ersetzt werden. "Die ICE-Linie wird bis nach Hamburg verlängert, womit die Achse zwischen der Dom- und der Hansestadt qualitativ weiter aufgewertet wird", teilte die Bahn mit. Zudem erhalte Hamburg statt bislang nur freitags und sonntags einen täglichen ICE-Sprinter von Köln.

Auf der Verbindung sollen zudem neue ICE 4 mit mehr als 900 Sitzplätzen zum Einsatz kommen. DB-Personenfernverkehrschef Dr. Michael Peterson: „Mit dem neuen Fahrplan gehen wir den nächsten Schritt auf dem Weg zum Deutschlandtakt. So wächst 2023 unsere Zugflotte jeden Monat um drei neue ICE. Das ist ein Rekord.“

Das sagt der Fahrgastverband ProBahn zum Fahrplanwechsel

Das sieht der Fahrgastverband ProBahn ein wenig anders und spricht keinesfalls von weitreichenden Fahrplanänderungen: "Ansonsten ist es viel Kleinkram", sagt der ProBahn-Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann aus Harbrug mit Blick auf weitere Änderungen zum Fahrplanwechsel. 

An der derzeit großen Unpünktlichkeit der Züge dürften all diese Maßnahmen aber wenig ändern, sagt Naumann. "Die Infrastruktur gibt das einfach nicht her." Zahlreiche Baustellen haben den Fernverkehr in diesem Jahr ausgebremst. In manchen Monaten war beinahe jeder zweite ICE und IC verspätet.

Steigende Preise: So teuer wird das Bahnfahren

Hinzu kommt: Bahnfahren im Fernverkehr wird ab diesem Wochenende teurer. Um durchschnittlich fünf Prozent hebt die Bahn die Preise im Fernverkehr an. Die sogenannten Flextickets kosten dann sogar knapp sieben Prozent mehr. Die Preise für die drei Bahncard-Abos, mit denen Fahrgäste pro Fahrt 25, 50 oder 100 Prozent Rabatt bekommen, steigen demnach um 4,9 Prozent.

Unverändert bleiben hingegen die Spar- und Supersparpreise, von denen pro Fahrt stets ein gewisses Kontingent ab 21,90 Euro beziehungsweise 17,90 Euro zur Verfügung steht. Auch die Reservierungskosten für Sitzplätze blieben gleich, teilte die Bahn weiter mit.

Ein ICE der Deutschen Bahn fährt über die sanierte ICE-Trasse zwischen Hannover und Göttingen.

Ein ICE der Deutschen Bahn fährt über die sanierte ICE-Trasse zwischen Hannover und Göttingen.

Neue Direktverbindungen zum Fahrplanwechsel im Nordwesten

  • Zusätzlich sollen künftig acht Sprinter- oder Verstärkerzüge zwischen Hamburg und Köln fahren, die teils auch in Osnabrück und Bremen halten. Auch die Verbindungen am späten Abend aus Berlin kommend werden verstärkt, teilte die Bahn mit. Der ICE um 20.46 Uhr ab Berlin fahre künftig täglich statt bisher nur sonntags nach Oldenburg über Wolfsburg, Hannover, Nienburg und Bremen.
  • Der Konzern vergrößert außerdem sein Sitzplatzangebot im Fernverkehr. Seit wenigen Tagen ist der ICE 3 Neo zwischen NRW und Frankfurt im Einsatz - ein neuer Zug auf Basis des bekannten ICE 3. Die neuen Fahrzeuge sollen künftig von Dortmund aus über Köln in Richtung Main unterwegs sein. Im Laufe des kommenden Jahres sollen sie auch zwischen Dortmund und München eingesetzt werden. 73 Züge hat die Bahn beim Hersteller Siemens Mobility bestellt, die bis 2029 alle ausgeliefert werden sollen.
  • Aufgestockt werden auch Fahrten nach Sylt. Zusätzlich zur bestehenden täglichen Verbindung Köln-Westerland fahre ab Köln künftig ganzjährig statt bislang nur saisonal ein früher Intercity-Zug jeweils von und nach Westerland.
  • Auch für Pendler zwischen Hamburg und Lübeck gibt es eine Verbesserung: Der Halbstundentakt auf der Strecke wird künftig auch an Wochenenden von 8 bis 24 Uhr sowie an Werktagen von 5 bis 24 Uhr angeboten. An Wochenenden sollen die Züge zwischen Hamburg und Lübeck nachts durchgängig im Stundentakt fahren. Vom 1. April 2023 an werden Fahrten täglich von Hamburg-Hauptbahnhof über Lübeck-Hauptbahnhof bis nach Travemünde-Strand verlängert. Ab Ende Januar sollen nach und nach 18 neue blaue Doppelstockzüge die alten roten Bahnen ersetzen.
  • Auf den Linien RB 83 und 84 zwischen Kiel, Lübeck und Lüneburg soll zum Fahrplanwechsel das Unternehmen Erixx Holstein den Betrieb übernehmen. Es will ab Mai nächsten Jahres Akku- statt Dieselzüge zwischen Kiel und Lübeck fahren lassen.
  • Zudem sollen Reisende von häufigeren Direktverbindungen nach Nord- und Ostfriesland profitieren: Ab Köln soll etwa künftig ganzjährig täglich ein früher IC über Osnabrück, Bremen und Hamburg nach Nordfriesland bis Westerland auf Sylt verkehren - statt bislang nur saisonal. Bei einer späteren Köln-Westerland-Verbindung sollen dagegen künftig die Halte in Osnabrück und Bremen entfallen.
  • An die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern gibt es für Reisende von Bremen und Osnabrück aus künftig nur noch eine tägliche Verbindung ohne Umstieg über Hamburg nach Rostock, Stralsund und Binz auf Rügen. Zwischen Köln und Norddeich-Mole in Ostfriesland fährt nach dem neuen Fahrplan sonntags zwischen Anfang April und Ende Oktober ein zusätzliches IC-Zugpaar.
  • Die im Winter sonnabends durchgehenden ICE-Verbindungen Hamburg über Lüneburg, Celle, Hannover, Göttingen nach Landeck in Tirol fahren künftig weiter bis zum Skigebiet St. Anton am Arlberg.

Auch im Jahr 2023 geht die Sanierung des Schienennetzes unvermindert weiter. Aufgrund der Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen müssen, was teilweise bereits in den Fahrplan eingearbeitet ist. (dpa/fe/bat/set/tip)

In der Regionalbahn Start Unterelbe auf ihrer Fahrt durch den Landkreis reißt der Internetstream schon mal ab. Das soll sich ändern. Foto: Archiv

In der Regionalbahn Start Unterelbe auf ihrer Fahrt durch den Landkreis reißt der Internetstream schon mal ab. Das soll sich ändern. Foto: Archiv

Weitere Themen

Weitere Artikel