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Nach Großbrand

„Fremantle Highway”: Schleppaktion im Plan

Der Autofrachter «Fremantle Highway» wird mithilfe von Schleppern von Eemshaven nach Rotterdam befördert.

Der Autofrachter «Fremantle Highway» wird mithilfe von Schleppern von Eemshaven nach Rotterdam befördert.

Im Juli war der Autofrachter „Fremantle Highway” bei einem Brand schwer beschädigt worden. Nun wird das riesige Schiff nach Rotterdam geschleppt, wo es erst inspiziert und dann repariert werden soll.

Freitag, 22.09.2023, 16:55 Uhr

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Der bei einem Brand schwer beschädigte Autofrachter „Fremantle Highway” soll am frühen Samstagmorgen die Hafeneinfahrt von Rotterdam erreichen und dann weiter bis zu einem Reparaturdock geschleppt werden. Der Transport des havarierten Riesenfrachters mithilfe von drei Schleppern vom provisorischen Liegeplatz in Eemshaven aus sei bislang nach Plan verlaufen, sagte ein Sprecher des maritimen Serviceunternehmens Koole Constructors der Deutschen Presse-Agentur.

Das Schiff werde noch in der Dunkelheit ankommen. Erst bei Tageslicht soll dann - etwa ab 7.45 Uhr - ein Lotse die Navigation durch die Hafenkanäle bis zu einem Dock des Schiffbauers Damen Shiprepair übernehmen. Dort soll der Frachter nach Möglichkeit wieder fahrbereit gemacht werden, wie Koole Constructors mitteilte. Dies könne mehrere Monate in Anspruch nehmen. Was danach mit dem Schiff geschehen könnte, sei aber noch unklar.

Die aufwendige Schleppaktion war am Donnerstagnachmittag in Eemshaven exakt nach Plan um 15 Uhr begonnen worden. „Alles lief glatt, die Kooperation zwischen dem Hafen und uns und anderen Beteiligten war gut”, sagte der Sprecher. In Rotterdam soll die „Fremantle Highway” zunächst einer gründlichen Inspektion unterzogen werden. Experten erhoffen sich davon auch Hinweise auf die bislang ungeklärte Ursache des Brandes, der im Juli auf dem Frachter ausgebrochen war. Nach anfänglichen Angaben der Küstenwache war vermutet worden, dass ein E-Auto Ausgangspunkt des Feuers gewesen sein könnte.

Brandursache weiter unklar

Der Frachter einer japanischen Reederei mit rund 3800 Autos an Bord war Anfang August nach Eemshaven nahe der Grenze zu Niedersachsen geschleppt worden. Zuvor hatte das Feuer tagelang gewütet und schwere Zerstörungen an der Fracht und dem Schiff angerichtet. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen, die anderen 22 Besatzungsmitglieder wurden verletzt. (dpa)

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