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Digitale Gewalt

Erpresst mit gefälschten Nacktfotos: Betroffenen soll besser geholfen werden

Die Täter erniedrigen und erpressen Frauen mit gefälschten Nacktfotos. Dagegen will Niedersachsen stärker vorgehen und Betroffenen besser helfen. (Symbolbild)

Die Täter erniedrigen und erpressen Frauen mit gefälschten Nacktfotos. Dagegen will Niedersachsen stärker vorgehen und Betroffenen besser helfen. (Symbolbild) Foto: Marcus Brandt/dpa

Vom Selfie zum Sexvideo - Erpressung mit gefälschten Bildern nimmt zu. Niedersachsen will Opfer besser unterstützen und alle strafrechtlichen Möglichkeiten gegen die Täter nutzen.

Von dpa Freitag, 26.09.2025, 08:00 Uhr

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Hannover. Erpressung mit Nacktbildern, KI-generierte Sexvideos: Im Kampf gegen bildbasierte sexualisierte Gewalt will das Land Niedersachsen Betroffene besser unterstützen. Dazu organisiert das Landesjustizministerium in Kooperation mit der bundesweiten digitalen Betroffenenberatung HateAid Schulungsangebote für 220 Fachkräfte aus Justiz, Polizei, Opferhilfe und Beratungsstellen, wie die Behörde mitteilte.

Ziel ist es, Opfern eine professionelle rechtliche und psychologische Unterstützung zu geben, wie das Ministerium mitteilte. Gleichzeitig sollen alle strafrechtlichen Möglichkeiten genutzt werden, um die digitale Gewalt konsequent zu ahnden. Die Zahl der Betroffenen von bildbasierter sexualisierter Gewalt sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, teilte die Behörde mit Verweis auf bundesweite Zahlen mit. 

Die Täter stehlen Aufnahmen von Mädchen oder Frauen, verändern und verbreiten sie im Internet. Oft nutzen sie KI, um aus den Fotos und Videos Nacktbilder oder Pornos zu erstellen. Damit versuchen die Täter die Mädchen oder Frauen zu erniedrigen, zu erpressen und zu bedrohen.

Die Zahl der von digitaler Gewalt betroffenen Mädchen und Frauen steigt - Niedersachsen will dagegen vorgehen. (Symbolbild)

Die Zahl der von digitaler Gewalt betroffenen Mädchen und Frauen steigt - Niedersachsen will dagegen vorgehen. (Symbolbild) Foto: Marcus Brandt/dpa

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