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Umweltschutz und Rohstoffe

Gericht: Vorerst keine Gips-Probebohrungen im Südharz

Im niedersächsischen Teil des Südharzes gibt es einen Steinbruch zum Gipsabbau. (Archivbild)

Im niedersächsischen Teil des Südharzes gibt es einen Steinbruch zum Gipsabbau. (Archivbild) Foto: Swen Pf�rtner/dpa

Gipsvorkommen im Südharz könnten als Rohstoff genutzt werden. Umweltschützer wollen das vor Gericht verhindern. Die zweite Instanz hat bis zu ihrer Entscheidung einen Stopp verfügt.

Von dpa Freitag, 07.02.2025, 15:00 Uhr

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Magdeburg/Halle/Sangerhausen. Das Oberverwaltungsgericht in Sachsen-Anhalt hat Probebohrungen zur Erkundung von Gipsvorkommen im Südharz untersagt, bis es in der Sache entschieden hat. Eine Entscheidung erscheine bis Ende Februar möglich, sagte eine Gerichtssprecherin in Magdeburg. Der Landkreis müsse bis dahin sicherstellen, dass nicht gebohrt wird. 

Am Vortag hatte das Gericht bestätigt, dass eine Beschwerde des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eingegangen ist. Der BUND richtet sich damit gegen Teile eines Beschlusses des Verwaltungsgerichts Halle, der Erkundungsbohrungen unter bestimmten Voraussetzungen zulässt. 

Anfang Dezember hatte der Landkreis Mansfeld-Südharz den umstrittenen Erkundungsbohrungen für den Gipsabbau im Biosphärenreservat im Südharz zugestimmt. Der BUND zog vor Gericht.

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Jochen Mextorf
07.02.202515:18 Uhr

Tja, die Rauchgasreinigungsanlagen der Kohlekraftwerke verschwinden allmählich und damit die Gipsproduktion. Nun muss auf die natürlichen Vorräte zurückgegriffen werden, was auch unerwünscht ist. Mal sehen, wie der Konflikt gelöst wird.

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